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Adobe Acrobat X: die neuen Funktionen im Praxistest

Das zweite Panel „Kommentar“ fasst die Funktionen zu Anmerkungen zusammen, also Kommentare, Notizen, Hervorhebungen, gesprochene Anmerkungen und vieles mehr. Hinzu kommen Werkzeuge zum Malen und Hervorheben, für die Zusammenarbeit und schließlich eine Kommentarliste, die nachträgliche Änderungen zusammenfasst.

Panel 3 dient zum Verteilen von PDF-Dokumenten: Neben dem klassischen Anhängen an eine E-Mail steht hier die Funktion „Send now“ zur Verfügung. Unter diesem Namen bietet Adobe einen Service an, um große Dateien zu versenden beziehungsweise bereitzustellen. Denn verschickt wird hier nicht viel, vielmehr erhält der Adressat einen Link, über den er die Datei dann herunterladen kann.

Neben der Größenbeschränkung bei vielen E-Mail-Diensten macht „Send now“ vor allem bei mehreren Empfängern Sinn. Derzeit ist der Services bis zu einer Datenmenge von 100 MByte kostenlos, wobei die Daten nach sieben Tagen gelöscht werden. In Zukunft soll es aber auch einen Bezahlservice für größere Datenmenge und ohne Zeitlimit geben.

Interaktion mit Microsoft-Produkten

Weniger augenfällig ist die Zusammenarbeit von Acrobat X mit der aktuellen Office-Software 2010 von Microsoft, die es seit Sommer gibt. Nur ein Beispiel von vielen ist die Möglichkeit, in Outlook mehrere Mails als „Adobe Portfolio“ zusammenzufassen.

Ein Portfolio, das Adobe bereits mit Acrobat 9 eingeführt hat, besteht aus mehreren Dateien, die in einer PDF-Einheit gebündelt werden. Die einzelnen Dateien können aus unterschiedlichen Anwendungsprogrammen stammen, bevor man sie zusammenfügt. Die neue Version macht automatisch aus jeder markierten Mail im Portfolio ein Element mit dem Betreff als Überschrift. Das soll die Orientierung im Portfolio erleichtern.

Apropos Portfolio: Neu in Version X ist das Karussell, um schnell die Reihenfolge zu ändern, ebenso eine Möglichkeit, über Designs nachträglich das Erscheinungsbild aller Inhalte zu ändern und einheitlich zu gestalten. Zudem bietet das PDF-Portfolio nun eine Vorschau auf alle Seiten, inklusive eventuell eingefügter Webseiten.

Zusammen mit Microsoft SharePoint ist die Check-in- und Check-out-Prozedur von Dokumenten unter Windows automatisiert und zu einem Schritt zusammengefasst. Neu ist schließlich die Option, Tabellen direkt in Excel zu exportieren. In der Praxis muss man einzelne Felder zwar noch nachformatieren, im Prinzip funktioniert die Datenübernahme aber gut. Word übernimmt Kopf- und Fußzeilen nun nicht mehr nur optisch, sondern auch funktional. Eine weitere Verbesserung betrifft ebenfalls die Übernahme in die Textverarbeitung von Microsoft: Hier bietet Adobe beim Word-Export die Option „gegebenenfalls OCR verwenden“. Damit werden gescannte Texte ohne weitere Rückfrage direkt in editierbaren Text umgewandelt.

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ZDNet.de Redaktion

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