Cisco stellt Videokonferenzsystem für Fernseher vor

Cisco Systems hat ein Videokonferenzsystem für HD-Fernseher vorgestellt. Cisco Umi kommt mit einer HD-Kamera mit integriertem Mikrofon, einer Settop-Box sowie einer Fernsteuerung.

Anwender benötigen zusätzlich einen HD-fähigen Fernseher (1080p) und eine Internetverbindung. Ist nur eine geringe Bandbreite möglich, reduziert Umi die Auflösung automatisch auf 720p oder 480p.

Videoanrufe und -nachrichten sind die zentralen Funktionen. Der integrierte VoIP-Client macht es möglich, Anrufe von anderen VoIP-Diensten zu empfangen und zu tätigen – etwa Google Videochat.

Mit Hilfe der Fernbedienung lassen sich außerdem Kontaktlisten, Profile und Einstellungen bearbeiten. Umi beherrscht das Aufnehmen von Videos, die auf Facebook und YouTube hochgeladen oder per E-Mail verschickt werden können.

Ciscos Hardware allein kostet 599 Dollar; dazu kommt eine monatliche Bearbeitungsgebühr von 24,99 Dollar. Umi wird ab 14. November bei Best Buy erhältlich sein. Vorbestellungen sind ab sofort möglich.

Vertreter von Skype und Logitech, das gestern seinen ersten Google-TV-fähigen Fernseher vorstellte, und Skype äußerten sich kritisch über Cisco Umi. „Anwender wünschen sich einen möglichst nahtlosen Übergang, was bedeutet: HD-Videoanrufe nicht nur von Fernseher zu Fernseher, sondern auch von TV-Gerät zu PC und Mac – und vice versa“, betonte Erik Kintz, Vice President und General Manager von Logitechs Videogeschäft. Zudem legten Nutzer großen Wert auf kostenlose Dienste.

Es rentiere sich nicht, ein 599 Dollar teures Gerät zu kaufen, das am Markt in Kürze die Hälfte, ein Viertel oder sogar ein Zehntel kosten werde, erklärte Jonathan Christensen, General Manager der Platform Business Unit bei Skype, in einem Blogeintrag. „Wenn unschlagbar günstige Optionen mit hoher Leistung zur Verfügung stehen, ist ein Top-End-Dienst hinausgeschmissenes Geld, insbesondere ein Videokonferenzsystem, mit dem man niemanden anrufen kann.“

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

4 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

5 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

6 Tagen ago