Die für kommenden Montag angesetzte Blockade von Research In Motions (RIM) Blackberry-Diensten in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) ist vom Tisch. Sie seien jetzt „im Einklang mit den Rahmenbedingungen für Telekommunikation in den VAE“, teilte die Telekom-Regulierungsbehörde (TRA) der Emirate über die staatliche Nachrichtenagentur WAM mit.
Die TRA lobte den Blackberry-Hersteller zudem für sein „positives Engagement und die gute Zusammenarbeit“ beim Finden einer regelkonformen Lösung. Unklar ist, welche Zugeständnisse RIM schlussendlich gemacht hat. Die Provider Etisalat und Du haben mittlerweile bestätigt, dass alle Dienste regulär weiterlaufen werden.
Die Emirate hatten Anfang August angekündigt, einige von RIMs Services ab 11. Oktober zu blockieren. Saudi-Arabien drohte mit einer kompletten Sperre, die der Blackberry-Hersteller ebenfalls abwenden konnte.
Mit Indien arbeitet RIM seit August zusammen an einer Lösung. Die indische Regierung habe derzeit manuell Zugriff auf RIMs Messenger-Daten, erklärte G.K. Pillai, Staatssekretär des Innenministerium, Anfang Oktober gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. „Wir wollen automatisierten Zugriff und hoffen, dass wir ihn ab 1. Januar auch bekommen.“
Die Staaten begründeten ihr Vorgehen mit Sicherheitsbedenken. RIM verschlüsselt die Daten und versendet sie über Server in anderen Staaten, was deren Überwachung schwierig macht.
Laut New York Times (NYT) arbeiten indes auch die USA an einem Gesetzentwurf, der den Behörden Zugriff auf verschlüsselte Services wie RIMs Blackberry-Systeme und den VoIP-Dienst Skype einräumen würde.
Das Datenleck betrifft den Kreditvergleich. Unbefugte haben zwischenzeitlich Zugriff auf die Kreditvergleiche anderer Kunden.
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