Die nächste iPhone-Generation soll ohne Unterstützung für den 4G-Mobilfunkstandard Long Term Evolution (LTE) auf den Markt kommen. Das berichtet TechCrunch unter Berufung auf nicht genannte Quellen. Demnach wird auch eine möglicherweise vorab erscheinende CDMA-Version des iPhone nur zu 3G-Netzen kompatibel sein.
Den Quellen zufolge setzt Apple auf CDMA-Chips, die LTE nicht unterstützen. CDMA ist die Mobilfunktechnologie, die von den US-Mobilfunkanbietern Verizon Wireless und Sprint eingesetzt wird. Apple wolle nicht die erste Generation LTE-Chips verbauen. Das Unternehmen befürchte, sie könnten zu groß ausfallen und zu viel Strom verbrauchen.
Stattdessen soll Apple im Sommer 2011 ein iPhone herausbringen, das sowohl GSM- als auch CDMA-Netze unterstützt. Das Unternehmen könne dann mit einem Modell alle Provider bedienen.
Es wäre nicht das erste Mal, dass Apple eine neue Technologie erst mit Verspätung einführt. Die erste iPhone-Generation funkte beispielsweise bei ihrer Vorstellung 2007 nur in AT&Ts 2G-EDGE-Netzwerk, obwohl 3G zu diesem Zeitpunkt schon in vielen Regionen der USA verfügbar war.
Die Entwicklung von 4G-Netzen befindet sich noch am Anfang. Hierzulande haben beispielsweise O2 und Vodafone die ersten Pilotprojekte in München beziehungsweise Mecklenburg-Vorpommern gestartet. Die Mobilfunktechnologie wird wohl erst gegen Ende 2011 eine flächendeckende Verbreitung erreichen. Möglicherweise wird Apple dann 2012 ein zu 4G kompatibles iPhone in den Handel bringen.
Nach Ansicht von Ashok Kumar, Managing Director und Analyst bei Rodman & Renshaw, wird Apple schon mit dem iPhone 5 auf den UMTS-Nachfolger LTE setzen. Er geht davon aus, dass Apple den Modemhersteller wechseln und bei Qualcomm ein Zwei-Chip-Modem kaufen wird, das sowohl UMTS als auch LTE unterstützt. Derzeit ist im iPhone ein 3G-Chip von Infineon verbaut, dessen Mobilfunksparte Ende August von Intel übernommen wurde.
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