Categories: NetzwerkeUnternehmen

Nokia Siemens Networks will fast 300 Stellen abbauen

Nokia Siemens Networks (NSN) hat angekündigt, an seinem Standort im baden-württembergischen Bruchsal bis zum Jahresende 270 Stellen zu streichen. „Wir sind überzeugt, dass dies der richtige Weg ist, um den Standort nachhaltig zu sichern“, sagte eine Firmensprecherin gegenüber der Zeitung Badische Neueste Nachrichten.

Vom Betriebsrat vorgelegte Konzepte, die den Erhalt eines Großteils der bedrohten Stellen vorsahen, habe die NSN-Deutschland-Zentrale in München als „nicht überzeugend“ abgelehnt, heißt es. Der Betriebsratsvorsitzende Ernst Färber sagte der Zeitung, er habe vor wenigen Tagen eine entsprechende Absage erhalten.

Färber geht sogar von bis zu 300 betriebsbedingten Kündigungen bis zum Jahresende aus. Das wäre ein Drittel der Gesamtbelegschaft von 900 Mitarbeitern, die das finnisch-deutsche Joint Venture in Bruchsal beschäftigt.

Am heutigen Dienstag soll die Belegschaft auf einer Betriebsversammlung über den Jobabbau informiert werden. Auf dem Werksgelände ist eine Kundgebung mit bis zu 600 Beschäftigten geplant.

Im zweiten Geschäftsquartal 2010 hatte NSN bei 3,039 Milliarden Euro Umsatz (minus 5 Prozent) einen Verlust von 179 Millionen Euro verbucht. Mitte Juli übernahm es den Großteil von Motorolas Netzwerksparte für 1,2 Milliarden Dollar, um im US-Markt Fuß zu fassen.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

4 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

5 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

6 Tagen ago