Das Pittsburgh Supercomputing Center hat „Blacklight“ eingeweiht, seinen neuen Supercomputer von SGI. Der Anschaffungspreis betrug 2,8 Millionen Dollar (2 Millionen Euro).
Das System ist in zwei Hälften unterteilt, denen jeweils 16 Terabyte Shared Memory zur Verfügung stehen. Das sei für sich genommen schon ein Rekord, teilte die Organisation mit, durch etwas Programmieraufwand werde man die beiden Hälften aber auch zusammenschließen können, sodass ein Supercomputer mit 32 TByte Speicher entstehe. Shared Memory bedeutet, dass jeder Prozessor Zugriff auf die Gesamtheit des Hauptspeichers hat, was die Programmierung erleichtert: Prozessoren müssen nicht erst Anfragen an andere Prozessoren richten, um Speicherzugriff zu bekommen.
Das System hat diese Woche den Betrieb aufgenommen. Zu den Forschungsgebieten der amerikanischen Einrichtung gehören Sprachverarbeitung, Softwaresicherheit, Molekularbiologie, Genetik, Dynamik von Flüssigkeiten, die physikalischen Anfänge des Universums und Erdbebenforschung.
SGI ist eine Traditionsmarke im Bereich Supercomputing, hatte aber zeitweise den Anschluss verloren, als CPUs von AMD und Intel für diesen Bereich verfügbar wurden und seine hoch spezialisierten MIPS-Prozessoren redundant machten. Ähnlich ging es SGIs Unix-Betriebssystem Irix. 2009 kaufte das Hardware-Start-up Rackable dann SGI und übernahm dessen Namen wie auch seine Börsennotierung.
Das Forschungszentrum in Pittsburgh setzt auf SGIs Altix UV1000, die mit Nehalem-Prozessoren Xeon 7500 von Intel laufen, also x86-Chips mit 64 Bit langen Instruktionen. Ein Altix UV1000 enthält 512 dieser Achtkern-Prozessoren, kommt also auf 4096 Cores. Sie sind als Bladeserver in einem Standard-Rack mit einer Höhe von etwa sechs Fuß (183 Zentimeter) untergebracht.
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