Intel-CEO sagt dem iPad den Kampf an


Intels Plattform Oak Trail für Tablets (Bild: Intel)

Intel-CEO Paul Otellini hat die Telefonkonferenz zu den jüngsten Quartalsergebnissen genutzt, um Apples iPad zu loben – und anzukündigen, dass Intel gewillt ist, dieses Marktsegment zu erobern. Die ungewöhnlich deutlichen Worte vermittelten den Eindruck, dass Intel den Tabletbereich bisher nicht ernst genug genommen hat.

„Ich weiß, dass sich jeder insgeheim fragt, wie Intel auf die neuen Computerbereiche reagiert, in denen es bisher keine Präsenz hat, insbesondere Tablets. Wir finden Tablets aufregend und freuen uns über ihre Präsenz. Apple hat wunderbare Arbeit geleistet, um diese Kategorie zu beleben“, sagte Otellini. „Werden sie einen Einfluss auf den Absatz von PCs haben? Sicher, in einem Randbereich wird das wohl der Fall sein.“

Dann ging Otellini auf die geschäftlichen Konsequenzen ein: „Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden Mittel nutzen, um dieses Segment für uns zu erobern.“ Es werde „in den nächsten Monaten und Quartalen“ eine Reihe von Produkten geben, die als Betriebssystem Windows, Android oder MeeGo nutzten – „in einer Reihe von Größen und zu unterschiedlichen Preisen“.

Eine ähnliche Veränderung des Markts habe Intel festgestellt, als vor drei Jahren Netbooks aufkamen, sagte Otellini. „In den letzten drei Jahren sind sowohl der PC- als auch der Netbook-Markt beträchtlich gewachsen. Und wir glauben, dass es mit Tablets ähnlich sein wird.“

Mit Bezug auf den Atom-Prozessor, den Intel für Tablets vorsieht, äußerte der Intel-CEO, „wir haben mit Oak Trail einen sehr guten Halbleiter“, der „volles Multitasking“ beherrsche. Für Unternehmenskunden sei die Möglichkeit wichtig, Windows einzusetzen. Hier hätten die Intel-Chips ihre Stärken.

Intel wird Otellini zufolge auch 3G- und 4G-Mobilfunk, also beispielsweise UMTS und LTE, in seine Atom-Plattform integrieren. Die nötige Technologie hatte das Unternehmen mit Infineons Drahtlos-Sparte im August erworben.

HIGHLIGHT

Malware für Android: echte Gefahr oder Übertreibung?

Antivirenhersteller warnen vor Schädlingen im Android Market und bieten kostenpflichtigen Schutz an. ZDNet erläutert, warum es faktisch keine Malware für das Google OS gibt, und ein Virenschutz nicht erforderlich ist.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Black Friday: Vorsicht vor schädlichen QR-Codes

Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.

5 Stunden ago

Black Friday: Zahl der ominösen Shopping-Websites steigt

Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.

5 Stunden ago

SmokeBuster bekämpft SmokeLoader

Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.

12 Stunden ago

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

1 Tag ago

Supercomputer-Ranking: El Capitan überholt Frontier und Aurora

Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…

1 Tag ago

Ionos führt neue AMD-Prozessoren ein

Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…

1 Tag ago