Angetestet: erster Blick auf das Windows-Phone-7-Smartphone HTC 7 Trophy

Der gute Qualitätseindruck leidet etwas, sobald man den Akkudeckel abhebt. Einen Verriegelungs- oder Schiebermechanismus gibt es nicht, stattdessen hakt man mit dem Fingernagel in eine kleine Aussparung und biegt die Kunststoffplatte so lange nach oben, bis die Haken, die den Deckel mit dem Gehäuse verbinden, mit einem leichten Knacken nachgeben. Zwar kann man HTC durchaus zutrauen, dass diese Konstruktion hält und nicht bereits nach ein paar Monaten die ersten Klammern brechen – aber es geht auch besser, wie HTC beim Windows-Phone-7-Bruder Mozart zeigt, das es bei T-Mobile geben wird – oder LG bei seinem E900, das ebenfalls Vodafone ins Programm aufnimmt. Ungewohnt, aber sympathisch: Unterm Akkudeckel kommt gelblich-transparenter Kunststoff zum Einsatz, der Akku ist knallgelb statt langweilig-schwarz.

Ausstattung

Zugegeben – wie bei der Oberfläche hat Microsoft hier ganz schön die Daumenschrauben angelegt. Viel Auswahl haben die Hersteller der Geräte nicht, was unterschiedliche Ausstattungsmerkmale angeht.

Dementsprechend reiht sich das 7 Trophy ins Mittelfeld ein – zumindest, was die Display-Diagonale angeht. Mit 3,8 Zoll ist es minimal größer als das HTC Desire mit Android und das HTC Mozart mit Windows Phone 7. Zum Vergleich: Das iPhone hat ein 3,5-Zoll-Display. Die Auflösung ist vorgeschrieben: Alle Smartphones mit dem neuen Microsoft-OS stellen 480 mal 800 Pixel dar. Ebenso fix ist der kapazitiv arbeitende Touchscreen – und das ist auch gut so, denn die druckempfindlichen Resistiv-Touchscreens haben bei modernen Handys nichts mehr zu suchen. Dementsprechend reagiert das 7 Trophy auch erstklassig auf Berührungen. Schön, dass inzwischen auch die Software soweit aufgeholt hat und Wischgesten, Drag & Drop oder Multitouch-Zoom verzögerungsfrei umsetzt.

Bei der Kommunikation gibt es keine Überraschungen. Für die weltweite Telefonie steht Quad-Band-GSM zur Verfügung, für den schnellen Internet-Zugang übers Handy-Netz UMTS samt Up- und Downloadturbo HSPA. Kostenlos ins Netz geht mit WLAN, selbstverständlich nach dem neuen n-Standard, und zur Kommunikation mit Headsets, Computern und Freisprecheinrichtungen steht Bluetooth zur Verfügung. Dank A2DP überträgt das Gerät Musik kabellos auch in Stereo an entsprechende Kopfhörer.

Auch unter der Haube sieht alles so aus, wie es bei Windows Phone 7 eben aussieht: Eine flotte 1-GHz-Snapdragon-CPU sorgt für schnelle Reaktionen, kurze Wartezeiten und einen hohen Stromverbrauch, und eine mit 640 MByte ordentliche Arbeitsspeicherausstattung (davon 64 MByte On-Chip) unterstützt den Prozessor bei seiner Arbeit.

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ZDNet.de Redaktion

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