Opera hält „die Zeit reif für standardisierte Browsererweiterungen“. Das sagte Chief Technology Officer Håkon Wium Lie am Rande einer Pressekonferenz zu Opera 11. Die kommende Version wird die erste des norwegischen Browsers sein, die Erweiterungen unterstützt.
Ein solcher Standard würde Entwicklern die Arbeit erleichtern, da sie ihre Add-ons nicht an verschiedene Browser anpassen müssten. Grundsätzlich setzen die Opera-Erweiterungen auf die gleichen Webstandards wie Google Chrome, Apple Safari 5 und zukünftige Firefox-Versionen mit „Jetpack„, nämlich HTML5 für Inhalte, Cascading Style Sheets für Formatierungen und JavaScript für die Programmierung. Die genannten Browser stellen den Ergänzungsprogrammen aber unterschiedliche Schnittstellen bereit.
Auf die Frage, ob Opera schon mit anderen Browserherstellern über dieses Thema gesprochen habe, sagte Lie: „Dafür ist es noch ein wenig früh, aber wir zeigen Bereitschaft zu solchen Diskussionen. Wir glauben, dass eine solche Spezifikation sehr leicht zu schreiben wäre, wenn ein Wille besteht, sich zu einigen.“
Ein Problem auf dem Weg zu einem solchen Standard könnte sein, dass jeder Browserhersteller gern die Erweiterungen zu seinem Produkt selbst vermarkten möchte. Ein Äquivalent zum beliebten App-Store-Modell für Add-ons scheint denkbar. Opera hat bereits einen solchen Download-Bereich für die im Vergleich zu Add-ons etwas eigenständigeren Widgets und für Elemente von Opera Unite. Diese Infrastruktur will man nun auch für Erweiterungen nutzen, sagt Chief Development Officer Christen Krogh.
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