Windows Phone 7: Das leistet das Mobil-OS in der Praxis

Bei der Entwicklung von Windows Phone 7 hatten ganz offensichtlich die Designer viel zu sagen. So ist nicht nur Schrift ist ein wichtiges Stilelement der Oberfläche, sondern auch die Schrift aus dem Bild laufen zu lassen. Beim Marketplace genannten App Store beispielsweise sieht man nach dem Start im oberen Bereich lediglich Marke stehen, die übrigen Buchstaben laufen aus dem Bild – und erscheinen, wenn man seitlich durchs Menü slidet. An dieser Stelle ist das ansprechend und wenig störend.

Auch Namen von Kontakten laufen aus den Tiles. So wird aus dem Kollegen Möllenhoff Möllenho. Das ist insofern kein Problem, da man weiß was hier stehen sollte und man die Verknüpfung auf den Homescreen gesetzt hat.


Abgeschnitten: Design ist offensichtlich wichtiger als Information. Bei der Headline mag das kein Problem sein, beim Auffinden einer App aber schon eher.

Wenn man aber nicht weiß, was Windows Phone mitteilen will, kann einen das Stilmittel durchaus stören. Im Marketplace beispielsweise, wenn man durch den App-Katalog blättern möchte. Die Kategorien lassen sich zwar noch erahnen: Gesundheit und Fitne, Nachrichten und Wett – kein Problem. Auch der Punkt Bücher und Nachschl lässt eigentlich keine Fragen offen, auch wenn man hier schon nicht mehr auf den ersten Blick erfasst, welches Wort genau gemeint ist.

In den Tiefen der Menüs hingegen ist das nicht mehr so klar. Was die App Archetype Guitar T macht, findet man nur raus, wenn man sie antippt. Nicht in der Headline und auf den ersten Blick – denn hier ist die Schrift noch größer, wir können nur Archetype Guit lesen, aber aus dem Beschreibungstext geht es dann hervor: Tuner ist das fehlende Wort; das Programm hilft beim Stimmen einer Gitarre. Beispiele wie dieses gibt viele, etwa mit Star Wars: Battle F, The Hand of Bob – oder The Mobile Food G. Ins Querformat drehen, um alles auf einen Blick zu erkennen, funktioniert in diesen Menüs übrigens nicht.

Es sieht in jedem Fall optisch ansprechend aus und es passt auch hervorragend dazu, dass Schriftzüge, die man antippt, sich beim Berühren leicht neigen. Alles wirkt frisch und dynamisch, wenn auch vielleicht etwas unpraktisch.

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ZDNet.de Redaktion

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