Apple meldet Rekordumsatz von 20,34 Milliarden Dollar

Apple hat im vierten Geschäftsquartal 2010 (bis 25. September) 20,34 Milliarden Dollar (14,6 Milliarden Euro) umgesetzt. Gegenüber dem Vorjahresquartal stiegen die Einnahmen um 67 Prozent. Der Gewinn kletterte in diesem Zeitraum um 70 Prozent auf 4,31 Milliarden Dollar (3,1 Milliarden Euro) oder 4,64 Dollar je Aktie.

„Wir sind vollkommen begeistert von den 20 Milliarden Dollar Umsatz und den über 4 Milliarden Dollar Gewinn nach Steuern – beides sind absolute Rekordwerte für Apple“, sagte Apple-CEO Steve Jobs. „Die iPhone-Verkaufszahlen stiegen im Jahresvergleich um 91 Prozent auf 14,1 Millionen Stück, womit wir spielend die 12,1 Millionen Smartphones übertreffen, die Research In Motion im vergangenen Quartal verkauft hat. Für den Rest des Jahres haben wir noch ein paar Überraschungen.“

Die Mac-Verkaufszahlen gibt das Unternehmen mit 3,89 Millionen Stück an, 27 Prozent mehr als vor einem Jahr. Zudem setzte Apple 9,05 Millionen iPods (minus 11 Prozent) und 4,19 Millionen iPads ab.

Laut CFO Peter Oppenheimer verdoppelten sich zwischen Ende Juni und Ende September vor allem die iPhone-Verkäufe in Japan, Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum. Bei einer Telefonkonferenz mit Analysten sagte er, sein Unternehmen habe allein mit dem iPhone im abgelaufenen Quartal 8,6 Milliarden Dollar eingenommen.

Ohne Vorankündigung nahm auch CEO Steve Jobs an der Konferenz teil. Er erteilte Gerüchten über ein 7-Zoll-iPad eine Absage und kritisierte die Bildschirmgröße, Auflösung und Nutzbarkeit von 7-Zoll-Tablets der Konkurrenz. Außerdem bezeichnete er den von Google gezogenen Vergleich zwischen dem „geschlossenen“ iOS mit einer „offenen“ Android-Plattform als „unehrlich“.

Im Smartphone-Markt sei Android Apples größter Mitbewerber, so Jobs weiter. Googles Mobilbetriebssystem habe in der Zeit des Wechsels zum iPhone 4 höhere Verkaufszahlen erzielt. „Wir warten ab, was im vierten Quartal passiert. Ich glaube, wir werden noch eine ganze Weile mit ihnen konkurrieren. Wir glauben an unsere Vorgehensweise, Nutzern Produkte zu geben, die einfach funktionieren.“ Google verfolge einen anderen Ansatz.

Jobs nannte auch erste Verkaufszahlen der zweiten Generation von Apple TV. „In einem kurzen Zeitraum haben wir schon mehr als 250.000 Geräte abgesetzt, worüber wir uns riesig freuen.“ Die Neuauflage seiner Streaming-Settop-Box hatte Apple Anfang September vorgestellt. Sie kostet hierzulande 119 Euro.

Für das laufende erste Quartal des Geschäftsjahrs 2011 hat Apple wie gewohnt eine zurückhaltende Prognose abgegeben. Das Unternehmen rechnet mit einem Umsatz von etwa 23 Milliarden Dollar und einem Gewinn von etwa 4,80 Dollar je Aktie.


Steve Jobs, hier bei der Präsentation des iPad, hat bei einer Telefonkonferenz klargestellt, dass es keine 7-Zoll-Version des Apple-Tablets geben wird (Bild: ZDNet).

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Black Friday: Vorsicht vor schädlichen QR-Codes

Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.

4 Stunden ago

Black Friday: Zahl der ominösen Shopping-Websites steigt

Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.

4 Stunden ago

SmokeBuster bekämpft SmokeLoader

Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.

11 Stunden ago

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

1 Tag ago

Supercomputer-Ranking: El Capitan überholt Frontier und Aurora

Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…

1 Tag ago

Ionos führt neue AMD-Prozessoren ein

Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…

1 Tag ago