Die US-Zeitschrift Newsweek hat in ihrer heutigen Ausgabe eine Rangliste der umweltfreundlichsten Unternehmen veröffentlicht. Darunter finden sich zahlreiche IT-Firmen, von denen wiederum Dell, IBM und HP am besten platziert sind.
Bewertet wurde nach drei Kriterien: Auswirkungen auf die Umwelt, Richtlinien und Ruf. Newsweek hat zwei Ranglisten vorgestellt – eine mit 500 US-Unternehmen und eine globale. Die US-Liste führt Dell an. Newsweek lobt Richtlinien wie Recycling und Verzicht auf Export von Elektroschrott in die Dritte Welt. Auch der Energieverbrauch der Produkte habe sich binnen weniger Jahre um 25 Prozent verringert. Dell selbst geht davon aus, dass es seinen Kunden seit 2006 Stromkosten von rund 5 Milliarden Dollar sparen geholfen hat.
In den Top Ten der US-Firmen sind auch HP, IBM, Intel, Sprint Nextel, Adobe Systems, Applied Materials und Yahoo vertreten. Etliche davon werden für die Kühlungstechnik ihrer Rechenzentren gelobt – etwa Yahoos Einrichtungen in New York (94 Prozent Wasserersparnis, 40 Prozent weniger Strom als herkömmliche Rechenzentren) und bald auch in der Schweiz.
Google, das wohl für seine Umweltschutzbemühungen bekannteste aller IT-Unternehmen, findet sich nur auf Platz 36 der US-Liste wieder. Dabei ist Google sogar zum Energieversorger geworden, um Ökostrom direkt beim Betreiber kaufen zu können.
In der weltweiten Rangliste steht IBM an erster Stelle, gefolgt von HP auf Platz zwei. IBM gilt als Vorreiter: Schon in dem Jahrzehnt zwischen 1990 und 2000 konnte es seinen Stromverbrauch um 5,1 Milliarden Kilowattstunden senken – laut Newsweek ungefähr der Verbrauch einer Stadt mittlerer Größe. HP ist vor allem aufgrund des geringen Energiehungers seiner Produkte so prominent vertreten: Die heutigen Modelle verbrauchen 66 Prozent weniger Strom als die von 2005.
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