Wissenschaftler machen Data-Warehouse-Systeme konsistent


Data Warehouse (Diagramm: software-fischer.de)

Wissenschaftler der Technischen Universität Chemnitz wollen ein vollständig modellgetriebenes Vorgehen zur Unterstützung des Lebenszyklus von Data-Warehouse-Systemen entwickeln. Das auf zwei Jahre angelegte Projekt zum Thema „Computer Aided Data Warehouse Engineering“ (CAWE) ist unter der Leitung von Peter Gluchowski gestartet.

In der Praxis mangelt es nach Angaben der TU Chemnitz an ganzheitlichen Methoden und Werkzeugen, die die Komplexität in Data-Warehouse-Systemen beherrschbar machen und die Zusammenführung bestehender Datenbanklösungen und die Erstellung neuer Datenbankanwendungen unterstützen. Vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen sei es kaum möglich, selbständig die noch ausstehende Forschungs- und Entwicklungsarbeit zu erbringen, hieß es.

Daher wollen die Forscher im Projekt CAWE den bestehenden Ansatz für die Entwicklung und das Management großer Data-Warehouse-Systeme zu einer umfassenden Methodik weiterentwickeln. Dazu übertragen sie erprobte Verfahren des Software Engineering wie Model Driven Architecture (MDA) auf die Data-Warehouse-Domäne. Zentraler Forschungsgegenstand ist ein vollständig modellgetriebenes Vorgehen, das Konsistenz herstellt – von der Anforderungsaufnahme über die Datenmodellierung durch den Nutzer bis zur physischen Datenstruktur.

Das Vorhaben wird vom Europäischen Sozialfonds (ESF) mit rund 500.000 Euro gefördert. Es hat auch die Aufgabe, Nachwuchsforscher auszubilden, die die Methodik im Anschluss auf komplexe praktische Probleme anwenden können. CAWE wird von sächsischen Unternehmen durch die Bereitstellung von Fallstudien und Anwendungsszenarien unterstützt.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Onlineshops, die Aufkleber drucken

Durch diese SEO-Maßnahmen hat Google auch Webshops für Aufkleber gern und wird sie ranken.

12 Stunden ago

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

2 Wochen ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Wochen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Wochen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Wochen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Wochen ago