Lee Williams, Executive Director der Symbian Foundation, hat seinen sofortigen Rücktritt erklärt. In einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung heißt es, Williams habe persönliche Gründe für seinen Rückzug angeführt.
Zum Nachfolger wurde der Brite Tim Holbrow berufen. Er war zuvor Chief Financial Officer der Foundation.
Der 2008 gegründeten Symbian Foundation gehören Mobilfunkprovider sowie Chip- und Handyhersteller an, darunter AT&T, Vodafone, Nokia, Fujitsu und Texas Instruments. Sony Ericsson und Samsung, die ebenfalls Mitglieder sind, kündigten kürzlich an, keine neuen Symbian-Handys mehr auf den Markt zu bringen. Damit unterstützen nur noch Nokia, Fujitsu und Sharp das Mobilbetriebssystem.
Bei Nokia, dem wichtigsten Mitglied der Symbian Foundation, gab es zuletzt ebenfalls mehrere Personalveränderungen. Im September hatten die Finnen den Microsoft-Manager Stephen Elop als Nachfolger von CEO Olli-Pekka Kallasvuo verpflichtet. Kurz darauf erklärte auch Anssi Vanjoki, Leiter von Nokias Handysparte, seinen Rücktritt. Im Oktober wechselte zudem MeeGo-Chef Ari Jaaksi zu Hewlett-Packard, um dort die Verantwortung für die WebOS-Sparte zu übernehmen.
Symbian spielt in Nokias Produktstrategie weiterhin eine wichtige Rolle. Die Finnen versuchen derzeit, mit einer neuen Symbian-Version wieder Boden auf die Konkurrenz gut zu machen. Das erste Gerät mit Symbian 3, das N8, ist bereits im Handel erhältlich. Bis zum Jahresende sollen drei weitere Modelle folgen. Zudem stellte das Unternehmen zuletzt Smartphones mit Symbian 4 in Aussicht.
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