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Softwareupdate für WeTab liefert Multitouch-Unterstützung

Die WeTab GmbH hat ein erstes großes Firmware-Update für ihren gleichnamigen Tablet-PC veröffentlicht. Version 2.0 bringt unter anderem Multitouch-Support für Browser, Mediengalerie und Bing Maps. Außerdem wurde in einigen Applikationen die Bedienung per Touchscreen verbessert, etwa durch größere Schaltflächen in OpenOffice.


Das WeTab unterstützt ab sofort Multitouch (Bild: Neofonie).

HDMI-Übertragung soll nach dem Update in allen Auflösungen inklusive Audio funktionieren. Vollbildprogramme lassen sich ab sofort durch einen Druck auf den Einschaltknopf beenden. Die Bedienung des Mailprogramms haben die Entwickler ebenfalls verbessert.

Probleme bei der Erkennung von Bluetooth-Geräten sollen nun der Vergangenheit angehören. Auf dem 3G-Modell wurde GPS für Applikationen freigeschaltet, so dass sie es zur Standortbestimmung nutzen können. Nutzer haben nun eine größere Auswahl an Providern. Hinzu kommen kleinere Optimierungen des Gesamtsystems – beispielsweise werden beim Bootvorgang keine Meldungen mehr angezeigt.

Das Update installiert sich automatisch, sofern das WeTab über WLAN mit dem Internet verbunden ist.

„Wir haben in den letzten Wochen viel Feedback von unseren Kunden bekommen und intensiv an den wichtigsten Punkten gearbeitet“, sagt Tore Meyer, nach dem Rücktritt von Helmut Hoffer von Ankershoffen seit Oktober alleiniger Geschäftsführer der WeTab GmbH. „Uns ist bewusst, dass einige Dinge zum Marktstart nicht wie erhofft funktioniert haben. Mit dem heutigen Update entwickeln wir vor allem die Bedienbarkeit des WeTab weiter. Zusätzliche Updates werden in den kommenden Wochen kontinuierlich folgen.“

Seit dem Marktstart am 19. September hatte das WeTab von Branchenbeobachtern viel Kritik geerntet. Viele der angekündigten Features würden noch fehlen oder seien noch unausgereift.

Von Helmut Hoffer von Ankershoffen und seiner Frau gefälschte Amazon-Rezensionen zu dem Gerät waren der peinliche Höhepunkt einer von Pleiten und Pannen begleiteten Produkteinführung. Schon die Vorstellung des Tablets geriet zum Fiasko: Das zur Vorführung genutzte Modell lief – anders als vom Hersteller spezifiziert – unter Windows 7 statt Android. Den ursprünglichen Namen „WePad“ änderte man Anfang Mai freiwillig, um Streit mit iPad-Hersteller Apple aus dem Weg zu gehen. Der Marktstart verzögerte sich letztlich um drei Monate. Kurz vor dem Launch änderte der Hersteller das Betriebssystem erneut – von Ubuntu auf MeeGo.

Die WeTab GmbH ist ein Joint Venture der Münchner Firma 4tiitoo und Hoffer von Ankershoffens Berliner Systemhaus Neofonie. Die Unternehmen sind gleichberechtigte Partner.

ZDNet.de Redaktion

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