Bericht: Microsoft fordert in Taiwan Lizenzgebühren von weiteren Android-OEMs

Einem Bericht des taiwanischen Branchenblatts Digitimes zufolge ist Microsoft mit Lizenzforderungen an Acer und Asustek herangetreten. Die beiden Firmen sollen für die Nutzung von Android auf Tablet-Rechnern bezahlen.

Von HTC erhält Microsoft bereits seit dem Frühjahr Geld für den Einsatz von Googles Mobilbetriebssystem auf Smartphones. Acer und Asustek produzieren davon nur vergleichsweise geringe Stückzahlen. Bei beiden sind für Redmond jedoch die hohe Zahl an Netbooks und die geplanten Tablets mit Android ein Ärgernis.

Microsoft begründet seinen Anspruch damit, dass durch Android einige seiner Patente verletzt würden. Wie die Digitimes unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen berichtet, verlangt Microsoft für Smartphones zwischen 10 und 15 Dollar pro vorinstalliertem Betriebssystem. Das sei ungefähr der Betrag, den Redmond auch für die Nutzung der einfachsten Windows-Edition erhalte. Ob sich die Lizenzforderungen für Android auf Tablets in einer ähnlichen Größenordnung bewegen, lässt der Bericht offen.

Setzt Microsoft die Forderung durch, fiele für die beiden Hersteller der finanzielle Anreiz für den Einsatz von Android weitgehend weg. In der Vergangenheit, so die Digitimes in dem Bericht, hätten Hersteller mit Sitz in Taiwan „die Regelungen für die Lizenzgebühren bei Android nicht immer ganz genau befolgt.“ Dadurch sei ihnen das Betriebssystem bisher günstiger erschienen als Windows Mobile.

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Themenschwerpunkt: Android

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ZDNet.de Redaktion

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