Yahoo hat Ross Levinsohn eingestellt, den ehemaligen Präsidenten der News-Corp-Tochter Fox Interactive Media. Es übernimmt ab November den Posten des Executive Vice President für Nord- und Südamerika. Derzeit ist Levinsohn Managing Director der von ihm gegründeten Investmentfirma Fuse Capital.
Nach Unternehmensangaben wird Levinsohn künftig für die Media Group, die Anzeigenverkäufe und den Bereich Partnerschaften verantwortlich sein und direkt an Chief Executive Officer Carol Bartz berichten. Levinsohn folgt in dieser Position auf Hilary Schneider, die Ende September ihren Rückzug angekündigt hatte.
Levinsohn verfügt über umfangreiche Erfahrungen im Bereich digitale Medien. In seiner Zeit bei Fox Interactive Media spielte er eine entscheidende Rolle bei der Übernahme des Sozialen Netzwerks MySpace durch News Corp. Er betreute 2006 auch den Abschluss eines sehr lukrativen Werbeabkommens mit Google. Zuvor bekleidete er leitende Positionen bei AltaVista, CBS Sportsline und HBO.
Yahoo hatte zuletzt mehrere Führungskräfte verloren. Neben Levinsohns Vorgängerin entschieden sich auch ihre Kollegen Jimmy Pitaro, Vizepräsident des Bereichs Media, und David Ko, Senior Vice President Audience, Mobile und Nordamerika, gegen den Internetkonzern. Außerdem kehrten in diesem Jahr auch Brian Lamkin, Senior Vice President der Consumer Products Group, und Cheftechnologe Sam Pullara Yahoo den Rücken.
Die vor zwei Wochen aufgetauchten Gerüchte über einen möglichen Verkauf von Yahoo sind inzwischen wieder verstummt. Medienberichten zufolge waren AOL oder News Corp angeblich an einer Übernahme des Internetportals interessiert. Die Spekulationen hatten den Preis der Yahoo-Aktie kurzzeitig auf 16,20 Dollar ansteigen lassen. Die erzielten Kursgewinne konnte Yahoo auch dank eines guten dritten Quartals festigen. Gestern wurde das Papier zum Börsenschluss mit 16,40 Dollar gehandelt.
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