Microsoft erweitert Cloud-Plattform Windows Azure

Microsoft-CEO Steve Ballmer und Cloud-Stratege Bob Muglia haben auf der Entwicklerkonferenz PDC Erweiterungen der „Windows Azure Platform“ vorgestellt. Sie kündigten unter anderem an, das Spektrum der Anwendungen zu vergrößern, die auf dem Cloud-Betriebssystem Windows Azure unverändert ausgeführt werden können.

Mit dem neuen Windows Azure Virtual Network bietet Microsoft jetzt die Möglichkeit, Azure-Anwendungen mit lokal betriebenen Systemen in virtuellen privaten Netzwerken zusammenzuführen. Damit können beispielsweise hochverfügbare und automatisch skalierende Anwendungen in der Cloud betrieben werden – Anwendungen, die Daten verarbeiten, die im eigenen Rechenzentrum unverändert vorgehalten werden.

Der neue Dienst SQL Azure Data Sync ermöglicht künftig die Synchronisation von Daten zwischen SQL-Server-Datenbanken und Datenbanken, die in SQL Azure Database in der Cloud gespeichert sind. Letzteres ist ein hochverfügbarer und skalierbarer Datenbankdienst in der Cloud, der auf den Technologien von SQL Server basiert. Zudem können Anwender die SQL-Azure-Datenbanken mit dem neuen Dienst SQL Azure Reporting in Berichten auswerten und visualisieren.

Außerdem hat Microsoft den Online-Marktplatz Windows Azure Marketplace gestartet. IT-Experten können dort Komponenten für Azure-Anwendungen und fertige Anwendungen tauschen, kaufen sowie verkaufen. Geöffnet hat auch der DataMarket – der Bereich des Windows Azure Marketplace, in dem Inhalteanbieter Daten (beispielsweise Nachrichten, Wetterdaten, geografische Informationen und Bilddaten) verkaufen.

Entwickler können diese Daten in Anwendungen verwenden. Zudem haben Nutzer die Möglichkeit, in Excel Daten auszuwählen, sie zu verarbeiten, auszuwerten und eigene Analysen damit anzureichern.

Neu ist darüber hinaus das Angebot Windows Azure Platform Cloud Essentials for Partners. Microsoft-Partner erhalten damit kostenfreie Kontingente für die Nutzung der Windows Azure Platform. Sie können Windows Azure rund um die Uhr nutzen und erhalten eine SQL-Azure-Datenbank. Das Paket ersetzt das bestehende Partnerangebot und steht ab Januar 2011 zur Verfügung. Weitere Informationen über die Roadmap von Windows Azure sowie neue Leistungsmerkmale und Funktionen sind online verfügbar (Word-Format).

ZDNet.de Redaktion

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