Ubuntu macht kaum Probleme beim Networking auf allen Ebenen. Die hardwaretechnische Netzwerkanbindung ist ausgezeichnet. Auf mehreren Rechnern im ZDNet-Test erkennt Ubuntu alle Ethernet- und WLAN-Karten. Probleme mit der Anmeldung in WLAN-Netze gibt es nicht.
Mobiles Internet
Ausgezeichnet ist auch die Unterstützung von UMTS-USB-Sticks. ZDNet testet einen älteren web’n’walk-Stick von T-Mobile (Hersteller: Qualcomm) und einen Huawei E160, wie er von O2 ausgeliefert wird.
Beide Sticks werden erkannt und man muss lediglich den Provider und den APN aus einer Liste auswählen, siehe Bild 19. Beim APN ist darauf zu achten, dass ein falscher APN in der Regel zwar funktioniert, aber zu einem erheblich ungünstigeren Tarif führen kann. Einmal verbunden, zeigt die obere Leiste Details über die Verbindung an, siehe Bild 20 und Bild 21.
UMTS-Sticks enthalten meist Software für Windows und Mac OS. Für Linux ist in der Regel kein Treiber erforderlich. Allerdings muss man jeden Stick einzelnen ausprobieren, ob er wirklich funktioniert. Der getestete T-Mobile-Stick läuft unter Ubuntu 10.10 ohne Probleme. Unter 10.04 funktioniert er allerdings nicht.
Für geschäftliche Anwender ist die Einwahl in das Firmen-VPN entscheidend. Ubuntu unterstützt nur PPTP. Zu beachten ist, dass nur Passwort-Authentifizierung unterstützt wird. Wenn das Unternehmen Smartcards verwendet, kann man sich ohne Zusatzsoftware nicht einwählen.
Für alle Nicht-PPTP-VPN-Lösungen ist ein eigener Client erforderlich. Auch wenn ein VPN-Anbieter einen Linux-Client im Angebot hat, muss dieser noch lange nicht mit Ubuntu 10.10 funktionieren.
Ohne Probleme läuft der weit verbreitete Cisco-VPN-Client, siehe Bild 22. Er lässt sich einfach installieren und verrichtet seinen Dienst unauffällig. So kann man sich in jedes Unternehmen einwählen, dass eine Cisco-VPN-Lösung anbietet.
Noch besser als der Original-Cisco-Client ist die Open-Source-Alternative vpnc. Sie kann unter Ubuntu einfach mit dem Befehl sudo apt-get install vpnc installiert werden. vpnc besitzt zwar nur ein Kommandozeilen-Interface, wird aber von Profis geschätzt. So lässt sich beispielsweise ein vom VPN-Administrator konfiguriertes unsinniges Split-Routing durch Skripts verbessern. Dass Admins beim Split-Routing Fehler machen, ist in der Praxis oft ein Problem.
Netzwerklaufwerke
Die Verbindung mit Netzwerklaufwerken bereitet keine Probleme, siehe Bilder 23 und 24. Außer mit dem Unix-eigenen NFS, kann Ubuntu sich mit Windows- und Samba-Servern verbinden. Darüber hinaus können auch FTP- und WebDAV-Freigaben ins Filesystem eingeklinkt werden. Es ist sogar möglich, ein virtuelles SSH-Laufwerk (eigentlich SCP- oder SFTP-Laufwerk) zu verwenden.
Außer bei NFS werden die entfernten Shares mit FUSE, also im Usermode eingebunden. Das ist deutlich langsamer als ein Kernelmode-Mount. Allerdings gibt es dadurch weitere Sicherheit. Nicht einmal der Benutzer root kann auf Shares zugreifen, die ein anderer Benutzer gemountet hat.
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