Microsoft hat das kürzlich in den USA präsentierte Office 365 auch hierzulande offiziell vorgestellt. Es handelt sich um den Nachfolger der bislang unter dem Namen BPOS (Business Productivity Online Suite) vermarkteten Cloud-Dienste.
Christian Mehrtens, Direktor Business Group Information Worker bei Microsoft Deutschland, räumte ein, dass der Name BPOS hierzulande nicht etabliert ist. Bei Office 365 setzt der Softwarehersteller daher auf die Bekanntheit der hauseigenen Office-Suite.
Neben Exchange Online, Sharepoint Online und Lync Online – dem Nachfolger des Office Communication Server – enthält Office 365 erstmals auch die Office Web Apps. Dabei handelt es sich um funktionsmäßig abgespeckte Versionen von Word, Excel, Powerpoint und Onenote, die im Browser laufen. Zudem ist es möglich, die Desktop-Variante Office Professional Plus im Rahmen eines Abos zu beziehen.
Office 365 wird unter anderem in den europäischen Rechenzentren in Amsterdam und Dublin betrieben, aber auch in den USA und Asien. Wo die Dienste laufen, hängt von der angegebenen Rechnungsadresse ab.
Die Kommunikationslösung Lync wird vorerst nur PC-zu-PC-Kommunikation ermöglichen. Über Partner könnte es später auch eine Anbindung ans Festnetz geben. Dafür kommt beispielsweise Vodafone in Frage, das als BPOS-Wiederverkäufer auftritt.
Die Beta läuft zwar seit 19. Oktober, derzeit sind die Kapazitäten jedoch erschöpft. Microsoft macht dafür das „überraschend große Interesse“ verantwortlich. In den ersten beiden Wochen hätte es eine hohe fünfstellige Zahl von Anmeldungen gegeben. Wann weitere Kapazitäten bereitgestellt werden, ist noch nicht klar. Auch der genaue Starttermin steht noch nicht fest. Bislang ist nur von 2011 die Rede. Informierte Kreise gehen aber davon aus, dass die Lösung im ersten Quartal eingeführt wird.
Die Euro-Preise will Microsoft in Kürze bekannt geben. Der Einstieg soll bei monatlich 5,25 Euro pro Nutzer liegen. Darin sind die Office Web Apps, Exchange Online mit einem 25-GByte-Postfach, SharePoint Online und Lync Online enthalten. Ende 2011 soll auch Dynamics CRM Online in Office 365 integriert werden.
Office 365 konkurriert mit den Google Apps, die Unternehmen ebenfalls cloudbasierte Produktivitätslösungen bieten. Google setzt aber auf eine reine Online-Lösung, während Microsoft ein Hybrid-Modell, dass auch klassische Desktop-Software enthält, favorisiert. Endanwendern stellt Google die gehosteten Angebote Text und Tabellen sowie Google Mail kostenlos zur Verfügung. Für die Business-Version Google Apps verlangt der Suchanbieter 40 Euro pro Nutzer und Jahr.
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