Ubuntu 10.10: So klappt der Umstieg von Windows

Ubuntu installiert sich standardmäßig ohne jede Sicherheitssoftware. Es ist weder eine Firewall noch ein Antivirenprogramm vorhanden. Das ist auch in der Regel nicht notwendig. Wer keinen aus dem Internet erreichbaren Dienst, etwa einen SSH-Zugang, installiert, benötigt keine Firewall, weil Ubuntu in der Grundinstallation anders als Windows nahezu keine Angriffsfläche für einen direkten Angriff auf einen TCP oder UDP-Port bietet.

Auch andere Malwarearten wie Viren und Trojaner sind für Linux recht selten. Wer einen öffentlichen Apache-Webserver einrichtet, muss zwar mit zahlreichen Angriffen rechnen, die versuchen Malware unterzuschieben, meist handelt es sich aber um Windows-Malware.

Das Linux-System dient meist nur als Wirt, der selbst gegen den Angriff immun ist. Ein Desktop-Linux-System ist so gut wie gar nicht gefährdet, wenn man regelmäßig Softwareaktualisierungen durchführt.

Wer möchte, kann sich über das Software-Center das Paket "Antivirus scanning for Nautilus" installieren. Es fügt Nautilus einen Rechtklick-Befehl hinzu, den man auf jedes Verzeichnis und jede Datei anwenden kann, um nach Malware zu suchen.

Das Paket "Firewallkonfiguration" erlaubt die Erstellung von Firewallregeln. Nach der Installation findet man das Programm unter System – Systemverwaltung – Firewall configuration. Es ist jede Regel einzeln zu konfigurieren, was einige Erfahrung voraussetzt.

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ZDNet.de Redaktion

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