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Adobe demonstriert Tablet-Möglichkeiten von Photoshop

Adobe hat auf seiner Hausmesse MAX Konzepte vorgestellt, wie es die Bildbearbeitung Photoshop und Tablet-PCs zusammenbringen will. Die Führung des Projekts liegt in den Händen von John Nack, der das Konzept auch in einem Blogbeitrag vorstellt. Dort heißt es: „Wir probieren zum einen neue Design-Ideen aus, unter anderem eigenständige Bildbearbeitungstools für Tablets, zum anderen auch Tablet-Ergänzungen für die Creative Suite.“

Auf der Messe illustrierten Nack und sein Kollege Kevin Lynch (der CTO von Adobe) die Konzepte. Zum Einsatz kamen sowohl ein Samsung Galaxy Tab als auch ein iPad.

In einer Demonstration wurde das Android-Tablet von Samsung genutzt, um unerwünschte Bildelemente zu entfernen. Das verwendete Bild zeigte eine Gans auf einer Wiese. Lynch übermalte die Gans mit dem Finger auf dem Tablet. Nach einigen Sekunden Rechenzeit belegte das Programm die übermalte Stelle mit grünem Gras. In dieser Weise könnten etwa auch Stromleitungen aus Bildern entfernt werden – oder Personen, an die der Nutzer nicht mehr erinnert werden möchte.

In einer zweiten Demonstration nutzte Lynch ein iPad als virtuelle Palette, um wie ein Maler Farben zu mischen. Anschließend malte er mit den Fingern auf einem Bild, das nicht auf dem iPad selbst, sondern auf einem PC mit Photoshop lag. „Wir arbeiten daran, Rechner und Tablet zu verbinden“, erklärte Lynch.

Photoshop ist Adobes vielleicht wichtigste Software und ein Umsatzgarant. Adobe ist bestrebt, seine Führungsrolle auf einem sich wandelnden Markt zu verteidigen. Einige Ankündigungen und Entscheidungen der letzten Monate deuten ebenso wie die jüngsten Demonstrationen an, in welche Richtung sich das Unternehmen entwickelt. Ein Element ist es, Flash auf möglichst viele Mobilplattformen zu bringen, aber gleichzeitig auf offene Standards wie HTML 5 zu setzen. Außerdem hat Adobe Photoshop Express für Android und für iOS-Geräte vorgestellt, eine abgespeckte Version der Bildbearbeitung. Und auch auf einer höheren Ebene setzt das Unternehmen an, indem es Werkzeuge für Medienunternehmen bringt, mit denen sie Zeitschriften inklusive aller Layout-Elemente einfach für Tablets konvertieren können.


Diese App ermöglicht es Anwendern, im Stil eines Ölmalers auf dem iPad Farben für Photoshop zu mischen (Screenshot: Adobe).

ZDNet.de Redaktion

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