Analyst Craig Skinner von Ovum sagt eine rasant zunehmende Verbreitung von Touchscreen-Geräten voraus. Gleichzeitig werde die Gerätevielfalt zunehmen. Er bestätigt damit ältere Zahlen zum Touchscreen-Markt von Gartner, die von 362,7 Millionen verkauften Geräten für das Jahr 2010 ausgegangen waren.
Skinner erwartet beispielsweise immer mehr PCs mit Touchscreen – auch wenn mobile Geräte aller Art seiner Auffassung nach am meisten von Touchscreens profitieren. Gartner geht davon aus, dass 2013 58 Prozent alle Mobilgeräte mit berührungsempfindlichem Bildschirm kommen.
Auch über die Zielgruppen sind sich Ovum und Gartner einig. Gartner sieht bis 2015 eine Touchscreen-Quote von gerade einmal 10 Prozent in Unternehmen. Dagegen wird der Prognose zufolge mehr als die Hälfte der PCs für Kinder unter 15 Jahren mit einem solchen Display ausgestattet sein. Skinner: „Ein Tablet beispielsweise ist als Konsumgerät ausgelegt. Die benötigten Anwendungen sind immer nur ein paar Klicks entfernt. Die üblichen Büro-Aufgaben dagegen, etwa Dokumente eintippen oder Tabellen ausfüllen, sind auch einem Touch-Interface nicht so effizient und auch nicht so ergonomisch angenehm durchzuführen.“
Skinner glaubt aber, dass viele Angestellte in Büros bald mehrere Geräte auf ihrem Schreibtisch stehen haben werden – beispielsweise einen PC mit Tastatur für die genannten Anwendungen, ein Smartphone für Anrufe und ein Tablet für Außendienst oder Termine. Diese Geräte müssten natürlich durch einen Dienst synchron gehalten werden. Er sehe deshalb einen großen Markt für unternehmensspezifische Anwendungen, die berührungsempfindliche Bildschirme nutzen.
Tablets in Firmen erhöhen Skinner zufolge nicht nur die Mobilität, sondern helfen auch Druckkosten reduzieren.
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