Amazon hat angekündigt, Zeitungs- und Zeitschriftenverleger stärker am Gewinn aus den Verkäufen im Kindle Store zu beteiligen. Ab 1. Dezember 2010 bekommen sie für jede verkaufte Publikation 70 Prozent des Verkaufspreises. Das ist laut Amazon eine signifikanter Anstieg gegenüber den 30 Prozent, die die Verleger laut Medienberichten bislang bekommen haben sollen.
Als Gegenleistung verlangt Amazon, dass die Verleger ihre Produkte für alle Kindle-Geräte und -Applikationen in allen Weltregionen zugänglich machen, in denen sie Urheberrechte besitzen. Das betrifft also nicht nur den Kindle-Reader selbst, sondern auch die Applikationen für Smartphones.
Gleichzeitig kündigte Amazon die Beta-Version eines Werkzeugs an, mit dem Verleger ihre Produkte im Kindle-Store platzieren können. Das Tool Kindle Publishing for Periodicals ermöglicht das Anlegen eines Mitgliederkontos, das Einfügen von Inhalten in den Store und die Kontrolle der Produktgestaltung vor der eigentlichen Veröffentlichung.
„Wir arbeiten daran, das Kindle-Angebot an Zeitungen und Zeitschriften sowohl für Kunden als auch für Verleger ständig zu verbessern“, erklärte Peter Larsen, Director of Kindle Periodicals. „Angesichts der kürzlich eingeführten Kindle-Geräte mit WLAN-Verbindung und der baldigen Verfügbarkeit von Zeitungen und Zeitschriften für Kindle-Applikationen freuen wir uns, unser Angebot mit einem größeren Gewinnanteil und einem neuen Publishing-Tool auch für Verleger besser und einfacher zu machen.“
Erste Anzeichen für eine solche Maßnahme gab es im Oktober. Damals konnte man in einem Kindle-Forum lesen: „Kindle-Zeitungen und -Magazine werden auf kostenlosen Kindle-Applikationen verfügbar. So kann man regelmäßig erscheinende Kindle-Publikationen jederzeit lesen, auch wenn man seinen Kindle einmal nicht dabei hat oder noch kein Gerät besitzt. In den kommenden Wochen werden viele Zeitungen und Magazine für Kindle-Applikationen auf dem iPad, iPhone und iPod Touch erscheinen. Später werden wir diese Funktion auch für Kindle-Applikationen auf Android und für alle weiteren Applikationen einführen.“
Die Eröffnung von Apples virtuellem Zeitungskiosk wird für Anfang 2011 erwartet. Apple wird vermutlich 30 Prozent des Verkaufsumsatzes und 40 Prozent der generierten Werbeeinnahmen von den Verlegern verlangen.
ZDNet.de steht nun auch in einer für mobile Geräte optimierten Version zur Verfügung. Unter m.zdnet.de finden Sie Nachrichten, Blogs und Testberichte.
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…