Eine Firma namens 70 Holdings, die vergangene Woche Google News mit falschen Nachrichten überschwemmt hatte, spammt nun mit neuen Domains weiter. Google hatte nach einem Bericht von ZDNet zunächst alle Inhalte der angeblichen Nachrichtenagentur Red Label News aus seinen Suchergebnissen gelöscht.
Die Site ist eine von 44 Domains, die 70 Holdings gehören, das in Los Angeles sitzt. Dieses Mal kommt der Großteil der Spam-Nachrichten von „goodnewsforeveryone.com“ und „nonprofitnewsgroup.com“. Eine Whois-Abfrage ergab, dass beide Domains Verbindungen zu 70 Holdings haben. „Nonprofitnewsgroup.com“ gehört außerdem zu einem nach eigenen Angaben „exklusiven Public-Relations- und Suchmaschinenoptimierungsunternehmen“ aus Los Angeles, dass sich Lucid Public Relations nennt.
Auf Anfrage von ZDNet erklärte Google, dass die angeblichen News-Sites vergangenes Wochenende aufgefallen seien. Sie würden derzeit überprüft und gegebenenfalls aus Google News entfernt. Ob der Suchmaschinenanbieter gegen alle Domains vorgehen wird, die 70 Holdings und seinen Partnern gehören, wollte er nicht kommentieren.
Anbieter von Nachrichten müssen ein Online-Formular ausfüllen, bevor ihre Inhalte in Google News erscheinen. So lassen sich die News-Sites einer Person zuordnen. Damit will Google sicherstellen, dass eine Site wirklich existiert, Inhalte anbietet und von einer Organisation betrieben wird und nicht von einer Einzelperson. Sites von Einzelpersonen gelten als Blog und gehören in die Google Blogsuche. Doch es gibt ein Schlupfloch: Google-News-Anwender können selbst Sites zur Begutachtung anmelden, ohne Name sowie E-Mail-Adresse anzugeben.
Google macht keine Angaben darüber, wie oft eine neue Nachrichten-Site nach dem Aufnahmetest für Google News überprüft wird. Aus informierten Kreisen war jedoch zu erfahren, dass die erwähnten Spam-Sites sich eine Weile als News-Anbieter getarnt hatten, bevor sie in den vergangenen Wochen auf Spam umstellten. Der Suchriese steht unter Druck, Spammer wie 70 Holdings zuverlässig zu identifizieren oder ihre „Meldungen“ zumindest auf die hinteren Ränge der Suchergebnisse zu verbannen. Sonst könnte Google News hinter Nachrichtenangebote von Sozialen Netzen wie Twitter oder Facebook zurückfallen.
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