Microsoft vereinfacht parallele Entwicklung für SQL Azure und Server

Microsoft erweitert seine Cloud-Strategie durch ein Datenbank-Update: Es macht eine erste Preview von „Denali“ für Abonnenten auf MSDN und TechNet verfügbar, wie The Register berichtet. „Denali“ ist der Codename der kommenden SQL-Server-Version. Sie enthält vor allem ein Entwicklungswerkzeug für Visual Studio, das es ermöglicht, Anwendungen übergreifend auf lokale SQL-Server-Instanzen und den Clouddienst SQL Azure zuzugreifen.

Die Veröffentlichung der Preview von Denali fällt mit der Jahrestagung der Professional Association for SQL Server in Seattle zusammen.

Ein zweites für Cloud-Entwickler wichtiges Werkzeug kommt unter dem Namen „Juneau“. Die Sammlung mit Plug-ins für Visual Studio 2010 ermöglicht es Programmierern, Anwendungen für Azure offline zu validieren.

Microsofts Cloud-Angebote sind weit von der marktbeherrschenden Stellung entfernt, die das Unternehmen bei Desktops hat. Um das zu ändern, will Microsoft die große Zahl an Visual-Studio-Entwicklern nutzen. Schreiben sie für Azure geeignete Programme oder passen bestehende an, sodass sie in der Windows-Cloud laufen, könnte das deren Relevanz zügig erhöhen.

Allerdings muss man wie bei jedem neuen Microsoft-Produkt mit einem rauen Start rechnen. So gibt es Inkonsistenzen zwischen der SQL-Server-Version und SQL Azure, die der Softwarekonzern noch abschaffen muss, damit sich Entwickler darauf verlassen können, dass ihre Applikationen einwandfrei funktionieren. Das Beispiel illustriert auch, wie schwer es selbst für Microsoft ist, eine komplexe Software wie SQL Server cloudtauglich zu machen.

ZDNet.de Redaktion

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