Marktforschern zufolge hat Microsoft am ersten US-Verkaufstag von Windows Phone 7 am Montag nur 40.000 Geräte abgesetzt. Google spricht von derzeit 200.000 verkauften Android-Smartphones täglich und Apple behauptet, jeden Tag setze es 270.000 iPhones ab.
Geräte mit Windows Phone 7 sind seit dieser Woche in den USA bei AT&T sowie bei T-Mobile verfügbar. Berichte etwa bei TheStreet halten Microsoft nun seine mit 100 Millionen Dollar finanzierte Anzeigenkampagne für Windows Phone 7 vor.
Allerdings gibt es einige Faktoren, die die geringen Verkaufszahlen relativieren. So ist Montag ein schlechter Tag für einen Launch, wie Analyst Michael Cote gegenüber TheStreet erklärt hat. Auch habe das Angebot mit neun Modellen die Kunden vielleicht überfordert.
Nicht in den Absatzzahlen enthalten sind die 89.000 Microsoft-Angestellten, die kostenlose Windows 7 Phones erhielten. Auch hat Microsoft nie wie Apple darauf abgezielt, mit einem bombastischen Launch und hysterischen Käuferschlangen einen Hype um seine Produkte zu erzeugen – sonst hätte es wohl einen Freitag oder Samstag für den Start ausgewählt. Für eine Bewertung wird man auf das Weihnachtsgeschäft warten müssen. In den USA gilt vor allem der Freitag dieser Woche – Black Friday – als verkaufsstarker Tag und wichtiger Bewährungstest für das Weihnachtsgeschäft.
Analyst Roger Entner von Nielsen plädiert ebenfalls für eine abwartende Haltung: „Das Spiel hat gerade erst angefangen. Nicht jedes Produkt hebt sofort ab. Das erste Android-Smartphone [mit der Modellbezeichnung G1] bei T-Mobile war auch nicht gerade ein Renner.“
Dieses ZDNet-Special bietet alle wichtigen Informationen rund um das Microsoft-Betriebssystem für mobile Geräte. Neben Nachrichten, Blogs und Praxistipps finden sich dort auch aktuelle Tests von Phone-7-Smartphones.
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