Microsoft wird sich ausschließlich selbst um die Updates für sein neues Mobilbetriebssystem Windows Phone 7 kümmern. Anders als etwa bei Googles Android sind Hersteller und Mobilfunkprovider nicht für die Anpassung und Verteilung von Systemaktualisierungen zuständig.
Microsoft bestätigte gegenüber ZDNet, dass es die Updates für die Windows-Phone-7-Software direkt an die Endkunden schicken werde. Alle Windows-Phone-7-Geräte seien zu einem Update berechtigt.
Insbesondere für Neukunden sind das zwei wichtige Versprechen. Microsoft könnte durch diese Zusagen aber unter Druck geraten, wenn die Mobilplattform in die Jahre kommt. Das zeigt ein Blick auf andere Hersteller.
Apple verteilt – ähnlich wie es Microsoft vorhat – praktisch jährlich eine Aktualisierung des Betriebssystems über die iTunes-Software direkt an iPhone-Besitzer. Vom jüngsten Update konnten aber nicht mehr alle Anwender profitieren. Manche Funktionen liefen nicht auf älteren Modellen, auf dem ersten iPhone funktioniert iOS 4 überhaupt nicht.
Dabei ist Apple im Vergleich zu Google großzügig, was die Abwärtskompatibilität des Betriebssystem angeht. Der Suchmaschinenanbieter hatte dieses Jahr wiederholt Kritik für seine Android-Update-Strategie geerntet. Betriebssystemaktualisierungen werden bei Google über Provider und Hardwarehersteller verteilt. Das führte bei der jüngsten Version 2.2 zum Teil zu erheblichen Verzögerungen bei der Auslieferung.
Bei Android steigen zudem die Hardware-Anforderungen mit jeder neuen Betriebssystemversion. Wer eines der ersten Android-Smartphones gekauft hat, kann häufig nicht einmal Teile der aktuelleren Versionen nutzen. Research in Motion steht mit Blackberry-6-OS vor einem ähnlichen Problem.
Die große Frage ist also eher, wie lange Microsoft sein Update-Versprechen für die Windows-Phone-7-Plattform aufrecht erhalten kann. Mit einem Blick auf die Konkurrenz und die schnelle Hardware-Entwicklung ist zu erwarten, dass es schon mit dem nächsten großen Betriebssystem-Update Funktionen geben wird, die ein neues Gerät erfordern.
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