Die amerikanische Kommunikationsregulierungsbehörde Federal Communication Commission (FCC) hat Ermittlungen gegen Google eingeleitet. Sie will prüfen, ob das Unternehmen mit seiner WLAN-Sammelei gegen den Communications Act, das amerikanische Telekommunikationsgesetz, verstoßen hat. Das bestätigte Michele Ellison, Leiterin der Vollzugsbehörde der FCC, gegenüber Bloomberg.
„Vergangenen Monat hat Google zugegeben, dass seine Street-View-Autos auch Passwörter, E-Mails und andere persönliche Informationen über ahnungslose Bürger im ganzen Land gesammelt haben“, sagte Ellison. Als Behörde, der die Aufsicht über die öffentlichen Funkfrequenzen obliege, sei man den betroffenen Bürgern gegenüber verpflichtet, eine vollständige und gerechte Untersuchung durchzuführen.
Google bedauerte in der Folge einmal mehr das Abgreifen von Daten aus WLAN-Netzen und beteuerte, es werde sie nicht für seine Produkte verwenden. Das Unternehmen sagte zu, „weiterhin mit den Behörden zusammenzuarbeiten, um den besten Weg nach vorn festzulegen“, erklärte Google Sprecherin Mistique Cano.
Die US-Wettbewerbsbehörde FTC hatte Ende Oktober die Ermittlungen wegen Google Street View eingestellt. Google habe seine internen Datenschutzrichtlinien verbessert und ein offizielles Prüfungsverfahren eingerichtet, lautete die Begründung. Deswegen werde die Angelegenheit nicht weiter verfolgt. Auch ein Bußgeld wurde nicht verhängt.
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