Die Tastatur an sich besteht aus vier Tastenreihen und misst 2,3 mal 9,4 Zentimeter. Dementsprechend sind die einzelnen Knöpfe ein Stück breiter als hoch. Speziell Nutzer von Geräten im Blackberry-Formfaktor dürften das am Anfang als störend empfinden und müssen sich erst umgewöhnen. Das klappt binnen weniger Tage und danach tippt es sich erstaunlich gut auf dem Androiden. Die Tasten bestehen aus eher rauhem, hartem Kunststoff und haben einen angenehmen Abstand zueinander. Kleine Erhöhungen auf den Buchstaben F und J ermöglichen die „blinde“ Orientierung, könnten aber ruhig noch ausgeprägter sein.

Aufgrund der Beschränkung auf vier Reihen gibt es keine expliziten Zifferntasten. Die Zahlen sind in der obersten Reihe als doppelte Belegung ausgeführt. Hersteller anderer Mobilgeräte bringen die Ziffern bei Doppelbelegung häufig nicht in Reihe, sondern im Rechteck an – eben so wie bei einer normalen Telefontastatur. Da das Geschmackssache ist, geht es nicht in die Bewertung ein. Auch die meisten Sonderzeichen sind nur durch Druck auf die FN-Taste und den jeweiligen Buchstaben zu erreichen. Das funktioniert sowohl gleichzeitig als auch nacheinander.

Darüber hinaus gibt es eine Symbol-Taste, die ein Onscreen-Menü mit Sonderzeichen auf den Bildschirm holt, die keinen Platz mehr auf dem Tastenfeld hatten, zwei große und gut zu erreichende Shift-Tasten, eine Tabulator-Taste, die das Wechseln von Feldern auf Webseiten et cetera ermöglicht, und zwei weitere Buttons, die der Nutzer nach Belieben belegen kann, beispielsweise mit der E-Mail-App, mit Facebook oder mit der SMS-App.

Wer eine eventuelle Falscheingabe korrigieren möchte, hat dazu gleich zwei Möglichkeiten. Der optische Sensor unterhalb des Displays befindet sich bei geöffneter Tastatur auf der rechten Seite und ist prima mit dem Daumen zu erreichen. So lässt sich der Cursor an eine beliebige Stelle im Text setzen. Alternativ holt ein langer Fingertipp auf dem Display eine Lupe in den Vordergrund, die das zeichengenaue Positionieren des Cursors erlaubt. Beides funktioniert sehr gut, ist aber glücklicherweise gar nicht so oft nötig: Bereits nach ein paar Tagen im Alltagseinsatz können wir nahezu fehlerfrei auf der Tastatur tippen.

Der Druckpunkt der Tasten ist ausgezeichnet – es gibt keinen Zweifel darüber, ob man einen Buchstaben gedrückt hat oder nicht. Lediglich der Tastenhub könnte noch etwas größer ausfallen. Beim Öffnen des Tastenfeldes schaltet das Desire Z automatisch ins Querformat um. Das klappt schnell und problemlos.

Ausstattung

Im Desire Z steckt alles drin, was man von ein heutiges Smartphone erwarten kann. Quad-Band-GSM, UMTS mit Datenturbo HSPA, WLAN nach dem n-Standard und Bluetooth 2.1 gehören zum Standard. Bluetooth 3.0 wäre schön gewesen.

Die Kamera auf der Rückseite löst 5 Megapixel auf, Videos werden in HD-Auflösung gespeichert (720p), eine zweite Kamera auf der Vorderseite für Videotelefonie gibt es nicht. Dafür aber die übliche Sensorik aktueller Top-Smartphones. Das Desire Z reagiert auf Helligkeit, Ausrichtung und Annäherung. GPS und ein digitaler Kompass sind ebenfalls an Bord.

Für Betriebssystem und Anwendungen stehen 1,5 GByte interner Flash-Speicher zur Verfügung und für Nutzerdaten gibt es einen MicroSD-Speicherkartenslot, der Speicherkarten mit Kapazitäten bis zu 32 GByte aufnimmt. Dazu gibt es 512 MByte RAM. Der Prozessor wirkt mit seinen 800 MHz auf dem Datenblatt im Vergleich zu Desire, Nexus & Co. etwas schwach, aber der erste Eindruck täuscht: Es handelt sich hierbei um den Nachfolger des bei den beiden Brüdern verbauten Chips. Trotz 20 Prozent niedrigerem Takt ist er in den Benchmarkmessungen mindestens gleich schnell, spart dabei aber Energie. Unter dem Alu-Deckel verbirgt sich ein 1300 mAh starker Akku.

Damit hat das Desire Z alles an Bord, was in seinem Umfeld üblich ist. Motorola und Nokia verbauen bereits allerdings bereits einen HDMI-Ausgang, über den sich die Handys mit dem Fernseher verbinden lassen. Und das N8 bietet gar die Möglichkeit, externe Festplatten, USB-Sticks oder Tastatur und Maus anzuschließen. Nach oben sind also keine Grenzen gesetzt.

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ZDNet.de Redaktion

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