Rundumschutz im Web: Norton Internet Security 2011

Es gibt nicht viele neue oder gar wichtige neue Funktionen in Norton Internet Security 2011. Geändert hat sich hingegen, wie Norton seine Funktionen präsentiert und wie die Funktionen arbeiten. Insgesamt findet man sich leichter im Programm zurecht.

Der reputationsbasierte Schutz prüft, von wo und wann die Programme auf dem Rechner installiert wurden, und vergleicht diese Daten mit denen der 58 Millionen Benutzer, die an der auf Crowd-Sourcing basierenden Norton Community Watch teilnehmen, um zu erkennen, ob eins der Programme mit einer roten Flagge versehen werden muss. Nortons Komponente Systeminfo wurde nun auf Version 2.0 gebracht.

Es handelt sich um das proprietäre interne Netzwerk von Symantec, das warnt, wenn Programme unnötig Systemressourcen in Beschlag nehmen. Dadurch erhält die Darstellung der Systemleistung zusätzliches Gewicht: man kann hier auf jede Spitze klicken und sehen, wodurch sie erzeugt wurde.

Die zweite Auflage von Downloadinfo wendet die reputationsbasierte Logik auf neue Downloads an, und die dritte Ausgabe von Norton SONAR (Symantec Online Network for Automatic Response) sucht nach verdächtigem Software-Verhalten und wählt automatisch Schutzmaßnahmen aus. Im Einstellungsfenster lässt sich festlegen, wie streng SONAR vorgehen soll.


Bereits seit einiger Zeit enthalten Internet-Pakete Werkzeuge für die Systembeobachtung und -reparatur. Anhand von Grafiken und Einstellungsfenstern zeigt Norton, wie es sich auf das System auswirkt und wie es dem System allgemein geht (Screenshot: Seth Rosenblatt/CNET).

Neben dem Quick Scan, dem vollständigen Systemscan und dem benutzerdefinierten Scan nach Viren und Malware bietet Norton auch eine Suche nach bösartigen Links auf der eigenen Facebook-Pinnwand an.

Darüber hinaus gibt es reputationsbasierte Quick Scans, vollständige Scans und selbstdefinierte Scans für Benutzer, die möchten, dass Norton ihre installierten Programme sofort scannt. Nach Abschluss eines Durchlaufs stellt Norton eine Zusammenfassung bereit. Detailliertere Informationen, zum Beispiel die Scan-Dauer, sowie eine genauere Darstellung der erkannten Bedrohungen, findet man unter der Option Verlauf im Hauptfenster. Darüber hinaus gibt es einen Link für den Fall dass man meint, dass Norton beim Scannen etwas übersehen hat. Da der reputationsbasierte Schutz weiter gereift ist und angesichts des hier gebotenen ständig aktiven Schutzes sind On-Demand-Scans nicht mehr so dringend erforderlich.

Das bootfähige Wiederherstellungswerkzeug ist nicht neu, doch bringt es jetzt eine Funktion mit, die automatisch eine bootfähige CD, DVD oder ein bootfähiges USB-Gerät erstellt. Die USB-Komponente ist besonders wichtig für Systeme ohne optisches Laufwerk, etwa Netbooks.

Norton stellt auch weiterhin kostenlose Sicherheitsangebote bereit. Dazu gehören die Kindersicherung Norton Online Family, die „Lite“-Version von Norton Safe Web und der neue Norton Power Eraser. Letzteres ist ein Werkzeug, das den Computer von betrügerischen Antiviren-Programmen und anderer Malware säubert, die verhindern, dass seriöse Sicherheitstools installiert werden.


Norton bietet jetzt die Möglichkeit, die Facebook-Pinnwand zu scannen, um Links daraufhin zu überprüfen, ob sie bösartig sind (Screenshot: Seth Rosenblatt/CNET).

Wie das gesamte Programm wurden auch die Support-Optionen in einem Drop-down-Menü oben rechts auf der Benutzerschnittstelle optimiert. Mit dem Menüpunkt „Hilfe“ wird der lokale Support geöffnet. Anleitungen führen die Benutzer auf eine Website mit umfassenden Schritt-für-Schritt-Lösungen. Mit dem Link „Support anfordern“ greift man in einem neuen Fenster auf die Ressourcen von Nortons Kundensupport zu. Hier können Benutzer rund um die Uhr mit dem technischen Support chatten, im Benutzerhandbuch nachschauen sowie die FAQ und die Wissensdatenbank durchsuchen. Es gibt auch einen Telefonsupport, jedoch liegt Symantec wie auch anderen Anbeitern daran, den Zugang zu dem für die Hersteller vergleichswesie teuren Telefonsupport zu erschweren, indem die Benutzer in erster Linie auf Online-Ressourcen verwiesen werden.

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ZDNet.de Redaktion

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