Der Generalrat des zentralfranzösischen Départements Corrèze wird noch vor Ablauf des Jahres 2500 Schüler und 800 Lehrer mit iPads mit Lehrprogrammen ausstatten. Dafür wurden laut einem Bericht der Nachrichtenagentur AFP jetzt 1,5 Millionen Euro bereitgestellt.
Die Verwaltung schafft damit für alle Schulanfänger in den 30 Gymnasien der Region sowie die sie betreuenden Lehrer Tablets an. Den Anfang machen am 19. November die Elfjährigen in der Präfektursstadt Tulle. Am Ende des Schuljahres wird geprüft, ob sich die Anschaffung gelohnt hat und ob sie für die Gymnasialanfänger 2012 wiederholt werden soll. Laut Jacques Spindler, Sprecher der Behörde, steht die Aktion in Zusammenhang mit einem 2008 gestarteten Programm, in dessen Rahmen alle zwölfjährigen Schüler mit tragbaren Rechnern ausgestattet worden waren.
Die Corrèze ist das zweite französische Département, das in großem Stil mit dem Apple-Tablet experimentiert. Im September hatte bereits die Verwaltung von Hauts-de-Seine bekannt gegeben, dass sie 133 Gymnasien mit iPads ausstatten wird. Allerdings bewegt sich das Engagement dort in deutlich bescheidenerem Rahmen: Für rund 185.000 Euro sollen WLAN-Access-Points und jeweils nur zwei Tablets pro Schule beschafft werden.
In Österreich wurden mit Beginn des Schuljahrs 2010/11 in der Informatik-Hauptschule Jennersdorf und der Handelsakademie Eisenstadt im Burgenland iPad-Klassen gestartet. Laut dem Unterrichtsministerium handelt es sich jedoch nur um „ein Projekt von vielen“ im Bereich E-Learning, wie ORF Burgenland berichtet. Das Projekt ist auf ein Jahr angelegt und wird von der Pädagogischen Hochschule Burgenland begleitet und evaluiert. Die Kosten liegen bei 37.000 Euro.
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