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Mathematica 8 versteht dank Technik aus Wolfram Alpha natürliche Sprache


Von Mathematica 8 veranschaulichte Website-Struktur (Bild: Wolfram Research)

Die Mathematik-Software Mathematica 8 von Wolfram Research soll in ihrer neuesten Version nicht nur Formeln, sondern auch natürliche Sprache verstehen. Laut Pressemitteilung übersetzt das Programm mit Hilfe von „free-form linguistics“ – Analyse von formlosen Texten – menschliche Sprache in Mathematica-Formeln, was einen „technischen Durchbruch bei der Benutzerfreundlichkeit“ bedeute.

Als Beispiel nennt das Unternehmen unter anderem den Befehl „pi 200 digits“ („pi 200 Stellen“), der in den Mathematica-Befehl „N[Pi, 200]“ übersetzt wird. Bei der Übertragung kommt Technik der hauseigenen Suchmaschine Wolfram Alpha zum Einsatz. Die Eingabe der natürlichsprachigen Befehle verbessere sich zusammen mit dem Suchmaschinendienst, unabhängig von Mathematica. Die Software hat über Wolfram Alpha Zugriff auf die Datensätze des Online-Dienstes.

Nicht nur die Eingabe von Formeln soll sich vereinfacht haben, auch die Ausgabe von mathematischen Lösungen wurde verbessert. Mathematica könne jetzt die erstellten Anwendungen als Code in der Programmiersprache C und als unabhängig laufendes Programm ausgeben. Man könne also mit einer natürlichsprachigen Eingabe beginnen und erhalte zum Schluss ein lauffähiges Programm.

Unter der Haube hat Mathematica 8 neue Hardware-nahe Funktionen bekommen. Die Software kann jetzt die Rechenleistung von Grafikkarten nutzen, entweder über Nvidias CUDA-Architektur (Compute Unified Device Architecture) oder über die OpenCL-Schnittstelle, die von Apple und der Khronos Group entwickelt wird.

Neben diesen Funktionen gibt es neue mathematische Funktionen für Gebiete wie Finanzen, Ingenieurwissenschaften oder auch Statistik. Einzelplatzlizenzen der Software für professionelle Anwender beginnen bei 1345 Euro. Für Studenten, Schulen und Lehrer gibt es Rabatte, eine Lizenz für Hobby-Anwender kostet 295 Euro.


Mathematica 8 kann Labyrinthrätsel lösen (Bild: Wolfram Research).

ZDNet.de Redaktion

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