Adobe-CEO kündigt Flash-Beschleunigung für MacBook Air an

Adobe wird eine Flash-Optimierung für Apples Macbook Air bereitstellen. Das hat CEO Shantanu Narayen auf dem Web 2.0 Summit 2010 in San Francisco bekannt gegeben. Eine Beta-Version mit Hardwarebeschleunigung wird derzeit getestet, wie Business Insider berichtet.

Die neuen MacBook-Air-Modelle mit 11- und 13-Zoll-Display sind die ersten Apple-Notebooks, die der Hersteller ohne vorinstalliertes Flash-Plug-in ausliefert. Nutzer müssen das Add-on manuell herunterladen.

Im Gebrauch verkürzt Flash die Akkulaufzeit des Notebooks von ohnehin nur sechs Stunden um bis zu zwei weitere. Narayen musste sich deshalb auch die Frage gefallen lassen, ob Adobes Laufzeitumgebung nicht längst überholt sei und sich Programmierer langsam auf Werkzeuge für HTML 5 umstellen sollten. Seiner Ansicht nach ist Flash in Kombination mit Hardwarebeschleunigung jedoch „ebenso gut oder besser als jede interaktive Webtechnologie, die es derzeit gibt“, erklärte Narayen.

Zudem arbeite Adobe mit Google daran, Flash-Inhalte zu indexieren, sodass sie in den Ergebnislisten der Suchmaschine auftauchen. Narayen geht davon aus, dass in fünf Jahren der Großteil der Fernsehgeräte einen Internetanschluss besitzen wird. Narayen bestätigte, dass es Gespräche mit Microsoft gegeben habe, betonte aber, dass es dabei um Adobes Rolle als „unabhängiger Software-Anbieter“ gegangen sei.

Adobes Flash Player 10.1 unterstützt Hardwarebeschleunigung für die Wiedergabe von Videos im H.264-Format seit Version 10.1.82.76 auch für Macs. Das dafür nötige Apple Video Decode Acceleration Framework steht seit Mac OS X 10.6.3 zur Verfügung.

Auf der Mac-Plattform funktioniert die Hardwarebeschleunigung derzeit allerdings nur mit bestimmten Nvidia-Grafikchips. Warum der in den MacBook Airs verbaute GT320M keine GPU-beschleunigte Flash-Animationen bietet, obwohl er in der Kompatibilitätsliste von Adobe erscheint, ist derzeit unklar. Womöglich kommt in den neuen MacBooks eine Variante zum Einsatz, die der Flash Player noch nicht erkennt.

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ZDNet.de Redaktion

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