Research In Motion (RIM) behauptet, dass der Browser seines demnächst erscheinenden Tablets PlayBook dem des iPad haushoch überlegen ist. Ein Youtube-Video soll belegen, dass das PlayBook Seiten deutlich schneller lädt.
In der Aufzeichnung liegen beide Tablets nebeneinander. Ein Browserentwickler von RIM mit dem Namen Matthew ruft mehrere Websites auf, unter anderem eine Fußballsite und die der ZDNet-Mutter CBS.com. Nebenbei ist auch zu sehen, dass das PlayBook Adobe Flash abspielt – und das iPad nicht.
Natürlich muss man davon ausgehen, dass RIM Websites ausgewählt hat, die seinen Browser besonders vorteilhaft erscheinen lassen. Dennoch scheint das PlayBook mit einem zumindest ordentlichen Browser zu kommen.
Der Tablet-PC von RIM startet in den USA im ersten Quartal 2011. Er wird „unter 500 Dollar“ kosten, wie CEO Jim Balsillie in einem Interview gesagt hat. Zahlreiche andere Länder sollen im zweiten Quartal folgen. Die günstigste Version von Apples iPad kostet in den USA 499 Dollar. Der Kunde bekommt dafür 16 GByte Plattenspeicher und WLAN, aber kein Mobilfunkmodul.
Das Playbook ist mit seinem 7-Zoll-Bildschirm etwas kleiner als das iPad (9,7 Zoll). Es liefert 1024 mal 600 Pixel Auflösung und enthält eine vorderseitige wie auch eine rückseitige Kamera. Sein Prozessor taktet mit 1 GHz. Wie beim iPad wird es zunächst nur per WLAN funken; 3G- und 4G-Mobilfunk sind RIM zufolge für spätere Varianten geplant.
Auf dem Tablet-Markt ist RIM einer von vielen Verfolgern des Apple iPad. Manche Analysten schätzen, dass heute bereits 8 Millionen iPads verkauft sind. Dennoch hat Apple-CEO Steve Jobs es kürzlich für nötig befunden, über die Konkurrenz mit Android-Betriebssystem und auch über die von RIM herzuziehen. In ausführlichen Tests habe man festgestellt, dass ein 7-Zoll-Bildschirm einfach zu klein sei für eine echte Tablet-Erfahrung. Balsillie hat damals schon gekontert, das 7-Zoll-Format werde einen Großteil des Tablet-Markts erobern, und Apples „geschlossenes System“ verurteilt. Auch im Bloomberg-Interview gab er sich optimistisch und sagte voraus, der Markt werde „sich ändern, wenn wir kommen“.
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