Real Networks plant Media-Management-Dienst in der Cloud

Real Networks hat einen Dienst angekündigt, mit dem sich Inhalte wie Videos und Musik in der Cloud verwalten lassen. Anwender könnten von verschiedenen Plattformen wie Handys, Tablets, PCs und eventuell auch Fernsehern auf die Daten zugreifen und sie von einem Gerät auf ein anderes kopieren, erklärte CEO Robert Kimball.

„Es wäre ein Archiv Ihres digitalen Lebens“, sagte Kimball. Die Nutzer seien in der Lage, selbst zu entscheiden, was sie in der Cloud oder auf einem lokalen Laufwerk speichern und worauf sie per Web-Client zugreifen wollten.

Das Geschäftsmodell der Medien-Cloud fußt auf monatlichen Gebühren. Den Speicherplatz liefert Amazon Web Services (AWS). Laut Kimball bietet sich AWS an, da der Dienst plötzlich auftretende Belastungsspitzen leicht bewältigen kann.

Derzeit müssten noch Details ausgearbeitet werden. Nach der Ausgliederung des Musikdienstes Rhapsody ist die Medien-Cloud das erste große Projekt Kimballs als CEO von Real Networks. Sein Vorgänger Rob Glaser trat Anfang 2010 zurück.

Das Unternehmen befindet sich im Umbruch: Ende Juni hatte Real Networks 85 Mitarbeitern gekündigt. Auch ein Viertel der Führungskräfte war von den Entlassungen betroffen. Im dritten Fiskalquartal meldete der Streaming-Media-Anbieter einen Gewinn von 24,5 Millionen Dollar oder 0,18 Dollar je Aktie bei einem Umsatz von 86,4 Millionen Dollar.


Real Networks versucht mit einem Media-Management-Dienst in der Cloud wieder wettbewerbsfähig zu werden (Bild: Real Networks).

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Microsoft nennt weitere Details zu kostenpflichtigen Patches für Windows 10

Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…

2 Stunden ago

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

20 Stunden ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

22 Stunden ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

23 Stunden ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

1 Tag ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

1 Tag ago