Das amerikanische National Marrow Donor Program (NMDP) wird künftig IBMs cloudbasierte Analsysewerkzeuge einsetzen, um Knochenmarkspender und Patienten schneller zusammenzubringen. Derzeit beträgt die durchschnittliche Wartezeit auf eine Spende rund 96 Tage.
Mit Hilfe von IBMs Software will das NMDP die Wartezeit auf 45 Tage oder weniger verkürzen. Schätzungen der Organisation zufolge bräuchten in den USA jährlich rund 10.000 Menschen eine Spende, jedoch erhalten nur vier von zehn Patienten rechtzeitig das passende Knochenmark.
Einem Unternehmenssprecher zufolge schließt IBMs Lösung eine Reihe von Programmen ein, unter anderem Software für Prozessmanagement (BPM), mit der Administratoren Suchprozesse und Analysen modifizieren können, ohne dass Entwickler Veränderungen vornehmen müssen. So lasse sich das System zum Abgleich von Patienten und Spendern auch von IT-Laien optimieren.
Auch außerhalb der USA arbeitet IBM daran, Gesundheit und Cloud zusammenzubringen: In Puerto Rico sollen die rund 11.000 Ärzte des Landes demnächst auf einen privaten Cloud-Dienst zugreifen können, der die Verwaltung elektronischer Patientenakten (ePA) erleichtern soll. Laut IBM ist es die erste ePA-Lösung in einem solchen Umfang. Gemeinsam mit den Partnern Aetna und Medens wolle man mit dem Projekt ein Vorbild für andere Staaten sein.
Mitte Juli hatte IBM angekündigt, 100 Millionen Dollar in eine Forschungsinitiative für Innovationen und neue Technologien im Gesundheitssektor zu investieren. Das Unternehmen wollte Ärzte, Krankenschwestern, Ingenieure, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler anwerben, die mit den IBM-Forschern zusammenarbeiten sollen.
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