Google hat sein Online-Produktivitätsanwendungspaket Apps erweitert. Dazu gehört der VoIP-Dienst Voice. Nach Unternehmensangaben stehen Nutzern der Google Apps neben Text und Tabellen, Google Mail, Kalender und Google Sites jetzt insgesamt mehr als 60 Services zur Verfügung.
Allerdings gelten die bestehenden Service-Abkommen, die unter anderem Zusagen zur Verfügbarkeit enthalten, nicht für die neu hinzugekommenen Dienste. Außerdem müssen alle Kunden ihre Konten auf ein neues System übertragen, um auch auf die neuen Applikationen zugreifen zu können.
Kunden können einstellen, welche Features den Mitarbeitern eines Unternehmens zur Verfügung stehen sollen. Vor allem für kleinere Unternehmen könnte Google Voice sehr interessant sein, da der VoIP-Dienst eine kostengünstige Alternative zu teuren Festnetzanschlüssen darstellt. Allerdings ist Voice bisher nur in den USA verfügbar.
Darüber hinaus hat der Suchanbieter seine Online-Anwendungen umbenannt. Insgesamt gibt es vier Varianten: Google Apps, Google Apps for Business, Google Apps for Government und Google Apps for Education.
Google Apps ist das kostenlose Produkt, das Mail, Kalender, Text und Tabellen und Sites enthält. Google Apps for Business kostet 40 Euro pro Nutzer und Jahr. Es umfasst zusätzlich eine 99,9-prozentige Verfügbarkeit, 25 GByte E-Mail-Speicher pro Nutzer und Kompatibilität zu Blackberry sowie Microsoft Outlook. Google Apps for Education richtet sich an Universitäten und Schulen, während Google Apps for Government für Behörden und Regierungsorganisationen gedacht ist.
Zuletzt hatte auch Microsoft seine bisher unter dem Namen BPOS (Business Productivity Online Suite) bekannten Cloud-Dienste überarbeitet. Office 365 enthält, neben Exchange Online, SharePoint Online und Lync Online, erstmals auch die Office Web Apps. Der Softwarekonzern bietet auf KMUs, Großunternehmen und Bildungseinrichtungen zugeschnittene Versionen an.
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