Der kostenlose Open-Source-Virenscanner ClamWin hat Systemdateien als Schadsoftware erkannt, in Quarantäne verschoben und dadurch verschiedene Windows-Versionen lahmgelegt – laut ClamWin ein „sehr unglücklicher Zufall“. Betroffen sind Windows XP, Vista, Windows 7 sowie Windows Server 2003.
Aufgrund eines Problems mit Versions- und Datenbank-Updates kam es zu sogenannten „False Positives“. Der Virenscanner verschob hauptsächlich .EXE- und .DLL-Files in die Quarantäne.
Zwar hat ClamWin das Problem mittlerweile behoben und auch eine Batch-Datei für die Reparatur zur Verfügung gestellt, aber einige Anwender berichten dennoch von erheblichen Problemen, die Dateien wiederherzustellen. Zudem nutzt das Batch die Informationen aus ClamScans Log-Datei, die auf 1 MByte begrenzt ist. Da der Scanner aber teilweise Tausende Dateien aus dem Verkehr gezogen hat, sind viele Pfade im Dokument nicht enthalten – und Nutzer darauf angewiesen, die Dateien manuell aus der Quarantäne zu holen.
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