Facebook will „Face“ als Marke schützen lassen

Facebook hat einen Antrag beim amerikanischen Patent- und Markenamt (USPTO) gestellt, sich das Wort „Face“ rechtlich schützen zu lassen. TechCrunch zufolge hat die Behörde dem Gesuch stattgegeben, die Zustimmung aber an Bedingungen geknüpft.

Demnach muss Facebook eine eidesstattliche Erklärung abgeben („Statement of Use“), dass es die Marke für Produkte verwenden will. Zudem ist das Social Network verpflichtet, das Wort „Face“ zunächst auch ohne „-book“ geschäftlich nutzen, wie CNN berichtet. Patentanwälte waren zunächst skeptisch gewesen, ob das USPTO Facebook tatsächlich die Markenrechte an einem so allgemeinen Wort wie „Face“ zusprechen würde.

Ist der Papierkram erledigt und die Bearbeitungsgebühr bezahlt, erhält Facebook das Recht, „Face“ als Marke zu nutzen für „Telekommunikationsdienste, nämlich die Bereitstellung von Online-Chats und elektronischen Pinnwänden zum Austausch von Nachrichten unter Computer-Anwendern in Bereichen von allgemeinem Interesse sowie zu sozialen und Unterhaltungsthemen“.

CNN zufolge hatte Aaron Greenspan, CEO von Think Computer, im August eine Fristverlängerung erhalten, Widerspruch gegen Facebooks Markenantrag einzulegen. Think Computer hat unter anderem einen mobilen Bezahldienst namens FaceCash entwickelt. Unklar ist, ob Greenspan tatsächlich Einspruch eingelegt hat.

In der Vergangenheit ist Facebook des Öfteren gegen Unternehmen vorgegangen, die das Wort „Book“ auf ihren Websites nutzen. Im August hatte Facebook das Start-up Teachbook.com verklagt, eine Lehrer-Community. Ebenfalls vergangenen Sommer zwang das Social Network die Reisesite PlaceBook dazu, ihren Namen in TripTrace zu ändern.


ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

13 Stunden ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

4 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

4 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

5 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

5 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

5 Tagen ago