Das Sicherheitsunternehmen Prevx hat vor einer schwerwiegenden Sicherheitslücke in Windows gewarnt. Sie ermöglicht es Angreifern, auch auf vollständig gepatchten Versionen von Microsofts Betriebssystem Schadcode auszuführen. Betroffen sind die 32- und 64-Bit-Versionen von Windows XP, Vista und 7.
Einem Blogeintrag des Unternehmens zufolge wurden Details zu der Schwachstelle in einem chinesischen Internetforum veröffentlicht. Der Fehler liegt in der zum Windows-Kernel gehörenden Systemdatei „win32k.sys“.
Die Programmierschnittstelle „NtGdiEnableEUDC-API“ soll Eingaben nicht korrekt überprüfen. Dadurch kann Schadcode bestimmten Speicheradressen zugewiesen und mit Kernel-Privilegien ausgeführt werden. Als Folge wird auch die in Vista und Windows 7 implementierte Benutzerkontensteuerung umgangen, die eine Verbreitung schädlicher Programme verhindern soll.
„Die gute Nachricht ist: Wir haben noch keine Schadsoftware entdeckt, die den Fehler ausnutzt“, schreibt Marco Giuliani, Malware-Analyst bei Prevx. Er gehe jedoch davon aus, das sich das bald ändern werde. „Das ist eine Gelegenheit, die sich Malware-Autoren sicherlich nicht entgehen lassen werden.“
Weitere Details zu der Schwachstelle wollte Prevx nicht nennen. Das Unternehmen arbeitet nach eigenen Angaben mit Microsoft an einer Lösung des Problems. Der nächste reguläre Patchday des Softwarekonzerns ist für 14. Dezember angesetzt.
Derzeit bestehen zwei weitere Zero-Day-Lücken in Microsoft-Anwendungen. Anfang November hatte Redmond vor einer Schwachstelle in Internet Explorer 6, 7 und 8 gewarnt, die sich über manipulierte Websites ausnutzen lässt. Außerdem ist seit Kurzem ein Exploit für eine Anfälligkeit in der Windows-Aufgabenplanung im Umlauf.
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