Schweizer Kommunikationsbehörde versteigert Mobilfunkfrequenzen

Die Eidgenössische Kommunikationskommission (ComCom) hat bekannt gegeben, dass sie freie und frei werdende Mobilfunkfrequenzen öffentlich ausschreiben wird. Vor Ende des ersten Halbjahres 2011 soll es eine Auktion geben. Als eines der ersten Länder in Europa stellt die Schweiz auch die Frequenzen der sogenannten „Digitalen Dividende„, also durch die Digitalisierung des Rundfunks frei werdende Frequenzbänder, im 800-MHz-Bereich bereit.

Mit der Neuvergabe der Frequenzen will die ComCom eine „möglichst optimale, zukunftsträchtige Zuteilung im Interesse des Wettbewerbes erreichen“. Nach Angaben der Behörde erfolgt die Vergabe „technologieneutral“; Frequenzen könnten also auch für neue Technologien wie LTE genutzt werden.

Die Mindestpreise für Frequenzblöcke legt die ComCom so fest, „dass ein angemessener Konzessionserlös sichergestellt ist“. Bei begehrten Frequenzen lägen diese „deutlich über dem vom Bundesrat vorgegebenen Minimum“. Die Auktionserlöse fließen in die allgemeine Bundeskasse.

Sowohl Mobilfunkprovider mit bestehenden Konzessionen – etwa Orange, Sunrise, Swisscom und In&Phone – als auch neue Betreiber, die an der Auktion teilnehmen wollen, müssen sich bis 18. März beim Bundesamt für Kommunikation (Bakom) bewerben.

Die Schweizer Konzessionen für GSM und UMTS laufen am 31. Dezember 2013 beziehungsweise 31. Dezember 2016 aus. Mit der frühzeitigen Frequenzvergabe und einer Nutzungsdauer bis Ende 2028 können Mobilfunkprovider laut ComCom „langfristig planen und ihre Investitionen auf einer gefestigten Grundlage tätigen“.

ZDNet.de Redaktion

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