Red Hat hat den Platform-as-a-Service-Anbieter (PaaS) Makara übernommen. Makara bietet Produkte an, mit denen Kunden ihre Java– und PHP-Applikationen in öffentliche oder private Cloud-Umgebung portieren, dort implementieren, verwalten und skalieren können. Zu den Bedingungen der Übernahme haben sich die Unternehmen nicht geäußert.
Makara unterstützt nach eigenen Angaben die Cloud-Architekturen Amazon EC2, Amazon VPC und VMware vCloud. Bei den Virtualisierungsprodukten gibt es Support für Xen, Virtual Box und VMware Workstation sowie ESX. Software-seitig werden neben Java, PHP und JBoss, Apache, MySQL und Tomcat unterstützt.
„Durch die Integration der JBoss-Enterprise-Middleware-Infrastruktur in die Makara-Cloud-Application-Plattform kann Red Hat eine noch umfassendere PaaS-Lösung anbieten, mit der Firmen ihre Applikationen schnell und mit minimalen Veränderungen in öffentliche und private Clouds überführen können“, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung.
Erst im Juni hatte Red Hat das Cloud-Foundations-Toolpaket vorgestellt. Es besteht aus Red Hat Enterprise Linux (RHEL), Red Hat Network Satellite, Red Hat Enterprise Virtualisation (RHEV), JBoss Enterprise Middleware und Red Hat Enterprise MRG Grid. Das Angebot ähnelt sehr den von Makara angebotenen Produkten.
Im August gab das Unternehmen dann seine Strategie zum Cloud-Computing bekannt. Danach will sich Red Hat bei PaaS-Angeboten als Open-Source-Alternative zu Microsofts Cloud-Plattform Windows Azure platzieren. Angekündigt wurde dabei unter anderem Unterstützung für Amazon EC2 und Microsoft Hyper-V.
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