Beta von Flash Player 10.2 kommt mit universeller Hardwarebeschleunigung


Beim klassischen Flash-Videoobjekt liegen alle Elemente auf einer Ebene. Stage Video spielt den Clip dagegen im Hintergrund auf einer eigenen Ebene ab (Bild: Adobe).

Adobe hat eine Vorabversion seines Flash Player 10.2 veröffentlicht. Die Beta steht ab sofort in einer 32-Bit-Variante zum Herunterladen bereit.

Flash Player 10.2 Beta 1 verfügt über eine „Stage Video„-Programmierschnittstelle. Sie ermöglicht die hardwarebeschleunigte Wiedergabe von hochauflösenden Videos, bei der die GPU im Idealfall die gesamte Rechenarbeit erledigt. Adobe zufolge ist es möglich, Filme in einer Auflösung von 1080p abzuspielen und die CPU dabei „knapp über 0 Prozent“ zu belasten.

Hardwarebeschleunigung war schon Teil von Version 10.1 – allerdings funktionierte sie nur für den Kompressionsstandard H.264. Der Flash Player 10.2 unterstützt dagegen auch andere gängige Formate.

Nicht nur die Windows-Version, sondern auch die Linux- und Mac-Varianten der Beta kommen mit Stage Video. Das Feature zielt besonders auf Geräte ab, die über weniger starke CPUs verfügen – etwa Fernseher, Settop-Boxen und Mobilgeräte.

Adobe zufolge sind keine Änderungen an Videodateien oder Infrastruktur notwendig. SWF-Dateien, die Stage Video verwenden, können auch in älteren Versionen des Flash Player abgespielt werden. Stage Video öffnet den Inhalt auf einer eigenen Ebene („Stage“) im Hintergrund, während beim klassischen Flash-Videoobjekt Inhalt und Navigationselement auf einer Ebene liegen. Dadurch kann ein Stage-Videoobjekt weder gedreht noch farblich verändert oder in 3D umgewandelt werden.

Die Betaversion des Flash Player 10.2 unterstützt neben Stage Video die Vollbild-Videowiedergabe auf mehreren Monitoren. Zudem nutzt sie das hardwarebeschleunigte Rendering des Internet Explorer 9, um die Grafikleistung zu verbessern. Die Veröffentlichung der Final ist für das erste Halbjahr 2011 geplant.

ZDNet.de Redaktion

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