Laut Gartner sind die weltweiten Serververkäufe im dritten Quartal 2010 um 14,2 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs gestiegen. Die Einnahmen erhöhten sich insgesamt um 15,3 Prozent, lediglich in Afrika sanken sie bei einem Absatzplus von 4,2 Prozent um 2,9 Prozent.
„Wie schon in der ersten Jahreshälfte waren x86-Server die treibende Kraft auf dem Markt. Deren Verkäufe stiegen im dritten Quartal um 14,9 Prozent, die Einnahmen um 29,5 Prozent. Im Einklang mit früheren Trends gab es auf dem x86-Markt wegen der Virtualisierung einen Anstieg der durchschnittlichen Verkaufspreise gegenüber robusteren Server-Konfigurationen. Durch diese höheren Durchschnittspreise stiegen die Einnahmen stärker als die Liefermengen“, erklärt Gartner-Analyst Jeffrey Hewitt.
Die anderen Prozessor-Kategorien, zu denen hauptsächlich Mainframes gehörten, hätten mit einem Plus von 9,9 Prozent ebenfalls zum Gewinnwachstum beigetragen. Die Nachfrage nach RISC/Itanium-Unix-Servern sei hingegen rückläufig. Die Verkäufe sanken Hewitt zufolge um 10,1 Prozent und die Einnahmen der Hersteller um 9,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.
Nach Regionen sortiert, stiegen die Verkaufszahlen in Lateinamerika mit 28,3 Prozent am stärksten. Osteuropa verzeichnete den größten Einnahmezuwachs mit 33,3 Prozent. In Westeuropa stiegen die Verkäufe um 8,8 Prozent und die Einnahmen der Anbieter um 5,7 Prozent. In Nordamerika wurden 17 Prozent mehr Server verkauft, die Hersteller verdienten 16,3 Prozent mehr.
„Die Erholung auf dem Servermarkt in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika (EMEA) geht weiter, allerdings sind die Wachstumsraten geringer als 2008“, sagte Adrian O’Connell von Gartner. „Der Aufschwung ist ermutigend, trotzdem gibt es noch immer Unsicherheiten über die wirtschaftliche Lage in vielen europäischen Ländern, was höhere Ausgaben verhindert.“ Die Verkäufe in der EMEA-Region stiegen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 10,4 Prozent, die Umsätze um 7,4 Prozent.
Bei den Einnahmen führt Hewlett-Packard (HP) die Liste der Hersteller an. Mit 3,9 Milliarden Dollar (rund 3 Milliarden Euro) hielt das Unternehmen im dritten Quartal 32,1 Prozent des Weltmarktes. Auf den weiteren Plätzen folgen IBM (30,2 Prozent) und Dell (14,6 Prozent). Außer Oracle konnten alle führenden fünf Anbieter Umsatzzuwächse verzeichnen. Oracle verlor gegenüber dem Vergleichsquartal 2009 2,6 Prozent.
Dells Verkäufe in der EMEA-Region stiegen im dritten Quartal um 22,6 Prozent. Damit war es der einzige Anbieter unter den ersten fünf, dessen Absatz stärker als der Marktdurchschnitt wuchs. HP verteidigte auch bei den Verkäufen den ersten Platz, obwohl der Marktanteil minimal von 44,8 auf 44,4 Prozent sank.
Bei den Formfaktoren legten Blade-Server weiter zu. Sie wurden aber von Rack-Servern überholt, wobei sogenannte „Skinless“-Server einen guten Teil zum Erfolg beitrugen. Im dritten Quartal setzte die Branche sieben Prozent mehr Blade-Server ab, die Einnahmen stiegen um 26 Prozent. Der Absatz von Rack-Servern kletterte um 23,7 Prozent, der Umsatz aus diesem Geschäft um 31,2 Prozent.
Bei den RISC/Itanium-Unix-Servern übernahm HP trotz Einnahmeverlusten von 18,5 Prozent den ersten Platz mit einem Marktanteil von 36,9 Prozent. IBM landete auf dem zweiten Rang mit einem Rückgang von 28,3 Prozent. Oracle landete mit einem Minus von 18 Prozent auf dem dritten Platz.
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