Neue CompactFlash-Version soll auf PCIe basieren

Sony, SanDisk und Nikon haben der CompactFlash Association einen Vorschlag unterbreitet: Eine Neufassung auf Basis der Schnittstelle PCI Express (PCIe) könnte dem Speicherkartenformat höheren Durchsatz und größere Kapazitäten ermöglichen. Die Rede ist von Speicherkarten mit bis zu 2 TByte.

Die aktuelle Version von CompactFlash stützt sich auf PATA, ausgeschrieben „Parallel Advanced Technology Attachment“ – die Urform des ATA-Übertragungsverfahren samt des IDE-Busses. Sie ermöglicht aktuell etwa 165 MByte/s maximalen Durchsatz. Der vorgeschlagene Nachfolger würde bis zu 500 MByte/s bieten.

CompactFlash ist heute fast nur noch im Bereich Video- und Spiegelreflexkameras im Einsatz, wo die gegenüber SD beträchtliche Größe der Speicherkarten nicht besonders wichtig ist, aber der Durchsatz eine entscheidende Rolle spielt. Der PCIe-basierte Entwurf könnte dem Format beim Überleben helfen, da er ihm seine Vorrangstellung erhält.

Profifotografen arbeiten typischerweise mit RAW-Dateien ohne Komprimierung und hohen Auflösungen, also gewaltigen Datenmengen. Für Serienbilder beispielsweise ist es nötig, diese Daten so schnell wie möglich auf die Speicherkarte zu transferieren, um im Zwischenspeicher Platz für die nächste Aufnahme zu schaffen.

Die SD Card Association hat für ihr kompaktes Format ein Update angekündigt, das im Jahr 2012 den Markt erreichen soll. Es verspricht verdreifachte Übertragungsgeschwindigkeit: SD 4.0 soll 300 MByte/s ermöglichen. Aktuell sind mit SD 3.0 schon 105 MByte/s möglich. Die CompactFlash Association muss sich also beeilen, will sie ihren Vorsprung halten.

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ZDNet.de Redaktion

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