AVG Technologies hat Probleme mit einer Aktualisierung für seine Antivirensoftware eingeräumt. Das Definitions-Update 3292 löst auf Rechnern, auf denen die 64-Bit-Version von Windows 7 läuft, eine endlose Neustartschleife aus.
Nach Angaben des Unternehmens ist eine erhebliche Zahl von Kunden von dem Fehler betroffen. „Wir haben das Update sofort entfernt, nachdem wir das Problem erkannt hatten“, schreibt das Unternehmen in einem Blogeintrag. Ein Programm, das den Fehler automatisch korrigiere, werde so schnell wie möglich zur Verfügung gestellt.
In der Zwischenzeit rät AVG seinen Kunden, nach der Installation des Updates 3292 keinen Neustart durchzuführen und die Dateien „avgrsx.exe“, „avgrsa.exe“, „avgchsvx.exe“ und „avgchsva.exe“ im AVG-Programmverzeichnis zu löschen. Für Nutzer, deren Rechner nicht mehr starten, hat AVG in seinem Support-Forum eine Anleitung veröffentlicht, wie sie die Antivirensoftware deaktivieren und ihren Rechner wieder starten können. Dafür wird allerdings die kostenlose AVG Rescue CD benötigt, um die genannten Dateien zu löschen oder umzubenennen.
Antivirenprogramme sorgen des Öfteren für Ärger: Ende November hatte der Gratis-Virenscanner ClamWin Windows-Systemdateien irrtümlich als Schadsoftware erkannt und dadurch verschiedene Windows-Versionen unbrauchbar gemacht. Vor rund einem Jahr stufte Avast Antivirus legitime Software, darunter Anwendungen von Adobe und Realtek, als Malware ein. AVGs Virenscanner blockierte im Juli 2009 den Zugriff auf iTunes.
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