Oracle hat ein auf der SPARC-Architektur und dem Unix-Betriebssystem Solaris basierendes Server-Modell T3-1B für seine Exalogic Elastic Cloud angekündigt. Der Konzern unterstreicht damit seine Unterstützung für die mit Sun Microsystems übernommene Serverplattform. Gleichzeitig wurden ein überarbeitetes Portfolio an SPARC-Servern und eine neue Solaris-Version angekündigt.
Das neue Exalogic-Servermodell ist Oracle zufolge auf Multithreading-Anwendungen ausgelegt, etwa Oracle WebLogic Server. Die Analyse der Hardware durch die Software sei so ausgefeilt, dass Fehler erkannt würden, bevor sie überhaupt auftreten.
Exalogic Elastic Compute Cloud war im September als „Cloud in a Box“ angekündigt worden. Es handelt sich um eine Komplettlösung für private Clouds, also im Rechenzentrum des Kunden. Sie besteht aus 30 Servern mit insgesamt 360 Prozessorkernen, Netzwerkausstattung, Middleware und Storage. Die „Box“ soll außerdem kompatibel zum Exadata Storage Server in der Version 2 sein.
Larry Ellison kündigte die neue SPARC-Strategie bei einer Veranstaltung auf den Firmengelände an, die in Anlehnung an Suns Firmennamen unter dem Motto des Sonnenaufgangs („sunrise“) stand. Er wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Apple ja gezeigt habe, wie erfolgreich eine Kombination aus Hard- und Software aus einem Haus sein könne. Dies sei auch Oracles Ziel. Ellison sagte, es sei „mir klar und auch dem Markt klar“, dass der Kunde Rekordleistung, die niedrigsten TCO, höchste Verfügbarkeit und Sicherheit haben könne, wenn der Hersteller Hard- und Software perfekt aufeinander abstimme.
Ellison lobte auch IBM, das SPARC seinen TPC-Benchmark-Rekord genommen habe. Mit einem jetzt ebenfalls angekündigten SPARC SuperCluster werde man ihn aber zurückholen. Es leiste 30 Millionen Transaktionen pro Minute, deutlich mehr als IBMs 10 Millionen oder HPs 4 Millionen. Über HP sagte Ellison noch: „Wir haben die besseren Produkte. Sie sind weit zurückgefallen. Wir glauben, sie sind angeschlagen, und wir werden sie jagen.“
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