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Silverlight 5 liefert 3D-Unterstützung und Hardwarebeschleunigung

Microsoft hat auf einem Entwicklertag die nächste Generation seiner Silverlight-Technologie vorgestellt. Silverlight 5 wird 3D und Hardwarebeschleunigung unterstützen. Zudem soll das Release die Medienwiedergabe verbessern und die Entwicklungszeit von Anwendungen verkürzen.

Neu in Silverlight 5 ist ein erweiterter Support für HD-Videos. Zusammen mit der geplanten Hardwarebeschleunigung, die bestimmte Aufgaben an die Grafikeinheit des Rechners delegiert und die CPU entlastet, soll es möglich sein, 1080p-Videos auf Netbooks zu streamen. Gleichzeitig würden 3D-Webanwendungen wie Spiele oder interaktive Nutzeroberflächen ermöglicht, sagte Scott Guthrie, Corporate Vice President von Microsofts Developer Division.

Silverlight 5 wird auch ein Tool namens „Trickplay“ enthalten. Damit lässt sich die Geschwindigkeit bei der Wiedergabe von Audio und Video verändern, ohne dass dies Einfluss auf die Tonhöhe hat.


Mit Trickplay lässt sich die Wiedergabegeschwindigkeit von Audio und Video verändern, ohne dass die Tonhöhe beeinflusst wird (Bild: Microsoft).

Die Unterstützung von Fernbedienungen, Open-Type-Schriftarten und den Kopierschutz will Microsoft ebenfalls verbessern. Eine intelligente Stromsparfunktion erkennt, wenn ein Video läuft und verhindert dann die Aktivierung des Bildschirmschoners.

Für Entwickler bietet Silverlight 5 ein neues Feature, mit dem Programme auf mehrere Fenster verteilt werden können. Dadurch verhalten sich Silverlight-Apps mehr wie Desktop-Anwendungen. Silverlight 5 unterstützt auch Netzwerke mit niedrigen Latenzen, was beispielsweise eine Darstellung von Börsendaten in Echtzeit erlaubt.

Guthrie nannte keinen genauen Zeitplan für die Veröffentlichung einer ersten Vorabversion für Entwickler. Eine Beta werde voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2011 zur Verfügung stehen. Microsoft arbeite zudem noch an weiteren Funktionen für die Final, die später im Jahr folge.

Die Zukunft der Plattform hatte zeitweise düster ausgesehen, da sie etwa auf der jüngsten Professional Developers Conference (PDC) Ende Oktober kaum Erwähnung fand. Sogar von einem „Strategiewechsel“ war in einem ZDNet-Interview die Rede. Die Entfernung von Silverlight-Applikationen aus Bing Maps feuerten zusätzlich Spekulationen über ein mögliches Ende von Silverlight an.

Microsoft beeilte sich, die Entwicklergemeinde zu beruhigen. Die Technik sei immer noch wichtig. Auch Guthrie bekannte sich erneut zu Silverlight. „Lassen sie mich vorab sagen, es gibt eine Zukunft für Silverlight, und wir glauben, es wird eine großartige Zukunft“, sagte er gestern auf dem Entwicklertag.

ZDNet.de Redaktion

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