Lime Wire stellt Geschäftsbetrieb Anfang 2011 ein

Lime Wire, Anbieter der gleichnamigen Tauschbörsensoftware, wird Anfang 2011 seinen Geschäftsbetrieb einstellen. Das berichtet All Things D. Damit ist auch die angestrebte Umwandlung in einen legalen Musikdienst vom Tisch.

„Angesichts unserer gegenwärtigen Situation wurden die Pläne, einen separaten, legalen Musikdienst auf den Markt zu bringen, gestrichen“, teilte das Unternehmen mit. Man werde Anfang 2011 sein Büro in New York schließen und seine Geschäfte beenden. Auch der Lime-Wire-Online-Shop informiert seine Besucher darüber, dass keine neuen Abonnements mehr angenommen und bestehende Verträge nicht mehr verlängert werden.

Im Mai hatte ein Gericht im Rechtsstreit mit der Recording Industry Association of America (RIAA) entschieden, dass die Lime Group, das Mutterunternehmen von Lime Wire, sowie Gründer Mark Gorton gegen das Urheberrecht verstoßen haben. Als Folge musste Lime Wire seine Aktivitäten als Tauschbörse beenden. Zudem läuft noch ein von mehreren Musikverlagen angestrengtes Verfahren gegen Lime Wire.

All Things D spekuliert, dass Lime Wire mit der Schließung sein Vermögen reduzieren will. Ab Anfang Januar soll über die Höhe des Schadenersatzes verhandelt werden, der der RIAA zugesprochen werden soll und der leicht eine Milliarde Dollar übersteigen könnte.


Ab sofort nimmt der Lime-Wire-Store keine neuen Kunden mehr an (Bild: Lime Wire).

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago